Abgeschickt von Grisel am 28 Juni, 2003 um 12:32:38:
Antwort auf: Re: Fortsetzung von unten - Immer noch SPOILER für HN + LC von Claudia am 27 Juni, 2003 um 18:12:47:
Hi Claudia!
C: Mich hat Dragonfly in Amber vertrieben. Diese Schwangerschaft über Zeitlinien hinweg, die Tochter auch noch unterwegs..furchtbar. Aber ich kenne das mit der Serientreue. Ich sage nur: Wheel of Time. Steinige mich nicht...
G: Grins! Von der Serie halte ich mich fern! Weniger wegen den doch eher negativen Kritiken, sondern eher weil ich Angst habe, sie könnte mir gefallen.
DG 2 hat mir sogar noch sehr gut gefallen.
C: Ich sehe fast nur Werbung für die alten/ Grisham, Follett; King; Mankell. Einzige Ausnahme:internationale Hits. Vielleicht trügt der Schein? Keine Ahnung, ich bin nicht aus der Branche, nur ein kleiner harmloser Leser...
G: Dazu kann ich eigentlich gar nichts sagen. Ich sehe historisch nur immer Werbung für immer die gleichen Bücher: junge Frau rebelliert gegen ihre Stellung, verkleidet sich vielleicht gar als Mann, und erlebt faszinierende Abenteuer und verliebt sich.
C: Räusper. Es war ironisch. Aber ein Fünkchen Wahrheit ist dran. Ich mochte die Personen so an Scales, aber bei LC war das auch nciht besser. Das erste Buch ließ mich mit den Gefühl zurück, keine Ahnung zu haben, wer das eigentlich war? Ich war genauso frustriert wie Will.
G: "Gequält" habe ich mich bei den Büchern gelegentlich auch, oder sagen wir lieber, durchgebissen. Aber beide Serien haben mir von Anfang an gut gefallen, inkl. der Figuren. Insofern war für mich jede erarbeitete Seite die Mühe wert.
: LMB:
C: Ich bin auch ein Mark Fan! Ich fand Mirror Dance sehr gut, und ich mag auch Memory sehr gern, weil Miles so viel lernt über sich und damit der Leser ebenfalls. Ausserdem ist Cordelia mein Liebling, deshalb ist natürlich auch Barrayar bei mir ganz wichtig...
G: Ich könnte Dir nicht mal sagen, welches Buch ich am wenigsten mag. Auch "Grenzen der Unendlichkeit" hat mir gefallen, obwohl ich Kurzromane sonst eigentlich nicht mag. Aber die drei Geschichten waren sehr gut.
Wenn wir alle Bujold-Bücher dazunehmen, mag ich am wenigsten "The spirit ring", das war irgendwie so un-Bujoldisch, wenn auch trotzdem nett.
C: Miles selber, mit seinen wahnwitzigen Einfällen, ist einfach Miles. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Mehr Testosteron und Adrenalin pro Quadratzentimeter konzentriert, kann ich mir kaum vorstellen.
G: Und er ist dabei so extem liebenswert, zumindest für mich. Einen so netten Helden habe ich bisher noch nie getroffen.
Heyer:
C: Schön! Ihre Schilderung von Kleidung und Sitten in den "Liebesromanen" sind ebenfalls sehr präzise. Wenn Du willst, kann ich Dir ja mal ein paar Empfehlungen geben. Schließlich gibt es gute 30 Stück. Ich mag eigentlich alle, aber es gibt natürlich auch absolute Highlights..
G: Ja, ich bitte um Empfehlungen!
: : N + G in TLWL Ende:
C: Aber sie hatte doch gesagt, dass sie ihn nach der herbeigeführten Wirtschaftskrise nicht mehr haben kann. Ich habe das ernst genommen! Zumindest als ernstzunehmenden Verzögerungsfaktor. Und was habe ich gelitten...
G: Das weiß ich jetzt nicht. Aber gerade dann finde ich es extrem nett, wie sie sich im in CR annähert, zB durch den Besuch beim Großvater. Deshalb sehe ich CR nicht als Liebesleidbuch, sondern als ein wieder zusammenfinden.
C: Grisel, ich kann verstehen, dass Dich das intensiv beschäftigt, schließlich ist Dein Name fast ein Anagram zu Gelis ist- aber sinniere nicht zu lange ...sonst gibt's Stress mit dem NDP (kicher)
G: NDP??? Ich muß schon wieder auf der Leitung stehen!
Daß mit Gelis wäre mir bisher noch nicht aufgefallen. Und keine Sorge, wenn ich jemals endgültig durchknalle und vollends so den Bezug zur Realität verliere, daß ich mich aktiv nach einer Romanfigur verzehre, dann wäre das gewiß nicht Nicco. Zu starke Konkurrenz. :-)
: : Jerott + Marthe:
C: Das habe ich auch nicht 100 % verstanden. Wobei ich immer dachte, dass es aus Konkurrenz zu L. sein kann. "Siehst Du, Deinen treuen Hund nehme ich Dir auch noch weg"
G: Könnte sein. Allerdings war Lymo zu dem Zeitpunkt ja schon in Rußland.
Oder sie hat sich kurzfristig erweicht doch nach Normalität gesehnt?
C: Denk mal an den Satz von Billy Wilder. Er hatte nachts eine tolle Filmidee. Als er morgens auf seinen Notizbliock guckte, stand da "Boy meets Girl". Soll heißen: Nur das wenigste ist originell.
G: Sicher, es gibt nur eine gewisse Anzahl an Themen die man verwenden kann.
Aber es kommt auf die Umsetzung an. Ein Roman darf nicht nur aus Klischees bestehen (erschütterndes Bsp: "Das Kreuz und die Laute" von Robert Shea, ein Klischee jagt das andere). Ein paar Klischees, geschickt verpackt in guten Stil, lebendige Charaktere und eine etwas innovativere Hauptgeschichte fallen nicht ins Gewicht, idealerweise kombiniert mit Klischeebrüchen.
Um noch mal zu Gablé zurückzukommen, die Dir zwar nicht so gefallen hat, mir aber schon. Die Helden ihrer ersten beiden historischen Romane samt Familie sind ein einziges Klischee. Nur gefällt mri der Rest der Romane so gut, daß ich es ihr verzeihe.
C: Ich sehe das nict so streng. Mir ist wichtg, dass die Ausarbeitung des Themas originell und gelungen ist. Glaubwürdige Figuren, witzige Dialoge...und das mit der Handlung, s.o.
G: Ganz genau das meine ich auch. Auf die Umsetzung kommt es an. Eine Aneinanderreihung von Klischees bringt jeder zustande. Entscheidend ist der zündende Funke.
C: Flugbuch ist ein treffender Begriff. Ich finde Bücher unter dem Aspekt auch angenehmer, aber bei Freunden gehört das irgenwie mit dazu. Einmal gemeinsam durch so ein Tal gehen, das schweißt zusammen.
G: Na bitte, dann sind wir uns ja im Prinzip eh einig, denn so würde ich das, bezogen auf die Freundschaft, auch sehen.
C: Ich fand das logisch. Und dass Sie sich Hoffnungen macht, hätte er durch Einstellung jeglichen Kontakts verhindern können. Dann wäre die Botschaft sicher angekommen. Da kam dann aber Ps Hilfsaktionmit Folgen dazu..
G: Ja, aber wie kann die Botschaft ankommen, wenn sie ihn leidenschaftlich liebt??? Wie Du selbst argumentierst, Liebe ist nicht logisch. Du kannst einem liebenden Menschen nicht sagen, ich liebe Dich auch, aber jetzt schleich Dich und komm nicht mehr in meine Nähe.
Bye,
Grisel