Re: PIF Spoiler - und Gott und die Welt


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Abgeschickt von Grisel am 10 April, 2001 um 16:17:15:

Antwort auf: PIF Spoiler - und Gott und die Welt von Kathrin am 10 April, 2001 um 11:01:00:

Ho Kathrin!

: Ach, ich hatte mich in der Anonymität der unteren Ränge schon richtig heimelig gefühlt. Da fallen meine Peinlichkeiten nicht so sehr auf...

Ach, nicht so bescheiden!

: Ist das der Typ, den sie auch bei "A face for Dunnett" vorgeschlagen haben? Also ich kann mich mit den L und Nick-Vorschlägen dieser site wirklich äußerst gut anfreunden, besonders Nick finde ich sehr passend, ebenso wie Keanu Reeves als Mikal. Russel Crowe als Jerott - ohgottohgottohgott!!!!!!!!!!!

Ich denke, das ist der selbe. Wie gesagt, bei Oscar Wilde hat er dessen Geliebten gespielt, einen arroganten und gefühllosen Aristokraten. Etwa so, wie Lymo auf Fremde wirkt. Manche Vorschläge sind OK, aber bei anderen fragt man sich doch. Aber, wie gesagt, Geschmackssache.

: Und ein solcher Ausruf ist mir auch bei Dolph Lundgren entfahren. Nein, also Gabriel muß viel netter aussehen, sonst nimmt man ihm seine Heiligkeit doch garnicht ab! An meiner Uni ist bis vor kurzem einer rumgelaufen, der hätte super gepaßt. Riesengroße, blaue Augen, strohblondes Haar, durchtrainiert bis in den letzten Muskelzipfel.... leider war er etwa zehn Jahre zu jung für die Rolle.

Ich dachte zuerst, Dolph Lundgren als Lymond ... Das wäre eine Idee! Nein, für Gabriel paßt der gar nicht. Der sollte ja attraktiv sein. Mir drängt sich da interessanterweise Kenneth Branagh auf, obwohl der absolut nicht blond ist, und ich ihn mag.

: Für mich wurde die Entdeckung zu sehr hochstilisiert. Juchu, der Imperialismus lebt!!!

Ah, die Entdeckung Amerikas! Da hatte ich ja beim Leserattenforum mit dem leider verschollenen Chris X und Martine eine faszinierende Unterhaltung, wer es jetzt wann entdeckt hat. Nicht die Templer, ich denke, darauf hatten wir uns geeinigt ...

: Meine Geschichtskenntnisse hielten sich bis ich 16 war in argen Grenzen. Bis dahin wußte ich lediglich, daß da irgendwo die Römer waren, dann kam ein großes, schwarzes Loch, dann der helle Lichtpunkt "Gang nach Canossa", wieder ein großes, schwarzes Loch, dann der erste Weltkrieg und ein dezenter, unauffälliger Sprung zu den Nürnberger Prozessen. In der Oberstufe war das ähnlich, bis zum Abi. Und weil ich bis zum Abi keine Ahnung von Geschichte hatte, habe ich mir dann aus lauter Verzweiflung die gesammelten Werke Golo Manns aus der Stadtbücherei ausgeliehen. Seitdem wurde es besser.

Hu, das ist mal eine beeindruckende Quelle!
Meine Schulgeschichtskenntnisse waren noch übler. Habe ich sicher schon mal erwähnt, was ich damals alles über das Mittelalter gelernt habe: Kreuzzüge waren bewaffnete Pilgerfahrten, Löwenherz war schwul, hm, ich glaube, das war es auch schon. Der Rest des Unterrichts war ähnlich faszinierend.
Aber auch jetzt habe ich nur so Fleckenwissen.

: Die kam aus Mechelen, nicht wahr? Im Antwerpener Dom hatte ich nämlich eine 1-Mann-Führung, und der hat mir die gesamte brabant-burgundische (?) Geschichte bis zu Karl V erklärt. Von Philipp dem Schönen gibt es da auch ein Kirchenfenster.

Hm, klingt interessant. Bei der Dame kann mir leider auch meine Mutter nicht weiterhelfen. Ich schau bei Gelegenheit mal bei Ellert, aber der steht so weit oben im Regal, da brauche ich die Leiter ...

: Dieses Kastell von F II - das ist doch sternförmig gebaut, nicht wahr, und hat von der ganzen Architektur her eine Wahnsinnssymbolik (kann mich nur dunkel daran erinnern, daß es achteckig war, was irgendwie eine höchst biblische Zahl ist). Wo liegt das denn noch einmal?

Ui, genau weiß ich das zu meiner Schande auch nicht. In Apulien jedenfalls, in der Nähe von Bari glaube ich. Naja, wenn ich mal dort war, weiß ich es genau. Das ganze Castel ist ein Achteck mit jeweils weiteren achteckigen Türmchen an den Ecken. WUN-DER-SCHÖN!! Wird eine ganze Menge hineininterpretiert, was die Abmessungen bedeuten usw. Ich muß zugeben, mir ist das herzlich wurst. Ich will es nur sehen, fühlen, ...
Ich glaube, als wir über "Der Name der Rose" geredet haben, kamen wir auch darauf, weil ich gesagt habe, daß mich die Bibliothek im Film ein bißchen daran erinnert hat.

: Ja, aber die erste Szene von UH konnte ich mir doch nicht vergreifen... Aber erstmal KH abwarten. Hoffentlich beeilt sich Amazon endlich mal!!!

Ohje, immer noch nicht!
Die erste Szene von UH? Hm, muß ich glatt mal nachschauen ...

: Warum sie sich da einmischt, das habe ich auch nie so wirklich durchschaut.

Naja, ein bißchen Freiheit muß man der Autorin schon gewähren. Nicht alles kann logisch sein. Daß Lymond sie mitnimmt ist nämlich vollkommen unlogisch. Ich meine, der Mann ist ein Heerführer und wird nicht mit einem aufdringlichen Teenager fertig? Fesseln und nach Hause schicken ...

: (Wahrscheinlich aus derselben unseriösen Quelle wie ich, möchte ich fast wetten!!!)

Jede Menge historischer Romane wo Moslems sowas in der Art sagen!

: Huris? Ich hoffe, das Wort hat nichts mit dem ähnlichen, deutschen Ausdruck zu tun....??? Aber vielleicht finden wir ja noch einen Experten, der uns da weiterhelfen kann.

Ich weiß nur, daß das wunderschöne ewig jungfräuliche (!) Frauen sind, die die Gläubigen im Paradies verwöhnen. Das habe ich allerdings aus der selben Quelle ...

: So wie ich die Bilder kenne, wäre mir der fast eine Spur zu goldig und modern. Aber ich habe nunmal eine Schwäche für Gotik...

Ich kenne ihn ehrlich gesagt nicht sehr gut, von innen meine ich. War wohl erst zweimal drinnen.

: HA, ich warte ja nur darauf, wenn ich mit meinem Toaster erstmal in St. Giles stehe und ein wildes Kampfspektakel nachstelle. Wir haben das schon genau geplant: Einer muß durch die Sakristei verschwinden, der andere legt sein Buch auf den Gabriel-Altar...

Und wie knobelt Ihr aus wer Gabriel ist und wer Lymond?

: Wir haben gestern geschlagene 1,5 Stunden über DK und Pif diskutiert. Neue Theorie: Gabriel war eigentlich nie wirklich gläubig. Er kommt aus so ärmlichen Verhältnissen (kein Grundbesitz, keine reichen Eltern, keine Bildung - keine Zitate! kein Interesse an Musik!), daß er einen krankhaften Ehrgeiz entwickelt und den Orden dazu benutzt, um seinem Streben nach Aufstieg zu befriedigen. Würde Lymonds Vermutung widersprechen, der andeutet, daß Gabriel vielleicht früher doch mal so gläubig gewesen war, wie er die ganze Zeit über tut.

Gute Theorie! Ob er so richtig gläubig war, hm, würde ich auch sagen eher nicht. Allerdings ist der Charakter auch schwer faßbar für mich.

: Frag mich bloß nicht, warum Lymond das mit Robins Tod so nahe geht. Und dann dieser lehrmeisterliche Dialog mit Phelim... also ne.

Gerade das mag ich an QP am meisten. Weil mir das beim ersten Mal natürlich total entgangen ist, daß Lymo ab hier versucht, damit zu leben, daß Leute ihm folgen.

: Schwächliches Pussitierchen. Einfach so an einer Herzattacke zu sterben...

Kannst Du's ihm verdenken? OK, ich oute mich. Meine Lieblingsfigur in der Serie ist das Häschen Suzanne ...

: Darauf werde ich beim nächsten Mal bestimmt achten!

Das muß sein, als sie sie in PIF suchen, daß er daran denkt. Oder erst als sie sie finden? Jedenfalls, als er und Lymo sich auf Sizilien treffen, erwähnt er, daß er mit ihr über ihn gesprochen hat.

: Jaja, spann mich nur auf die Folter.... Du weißt doch, daß ich mich bei marzipan nicht allzuoft einklinke.... Details!

Hm, ich habe da nicht so darauf geachtet. Aber ein paar Leser meinen, daß er manchmal als klein und dann wieder größer beschrieben wird. Kam mir nie so vor.

: Ende der Woche, sag ich nur, Ende der Woche....

Halte die Daumen!

: Royal Navy... erinnert mich nur an die tolle JAG-Serie. So richtig schöne amerikanische Unterhaltung, natürlich immer mit happy end. Oder was beinhaltet es sonst?

Was anderes. Da geht es um die Seefahrergeschichten aus der Zeit der Napoleonischen Kriege um 1800. Manchmal auch schon der amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Und meistens aus der Sicht von britischen Offizieren. Hornblower ist wohl der bekannteste Held, vielleicht sagt Dir der was?
Jedenfalls fasziniert mich das ungeheuerlich und das finde ich erschreckend ... Zivile Seefahrer sind mir nämlich wurst.

Apropos. Das finde ich auch interessant. Man ist ja irgendwie immer daran gewöhnt, den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg aus Sicht der Amis zu sehen und mit ihnen zu sympathisieren. Jetzt habe ich das aus der Sicht eben eines britischen Offiziers gelesen, da klang das ein bißchen anders. Es kommt wohl immer auf die Perspektive an.

Ciaogrisel


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