Re: Kay, Klone, LotR


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Abgeschickt von HeikeF am 05 Januar, 2003 um 16:37:18:

Antwort auf: Re: Kay, Klone, LotR von Grisel am 20 Dezember, 2002 um 16:41:40:

Prosit Neujahr, Grisel und alle anderen!

Kaum wieder in Saarbrücken angekommen, muß ich natürlich wieder meinen Senf dazugeben. Meine Güte, ihr wart aber fleißig in den letzten 2 Wochen!

: Nicht, daß ich so konservativ bin, aber irgendwie ist diese ach so große Liebe für mich absolut keine Entschuldigung und kein Grund für Verherrlichung.

Kommt ganz darauf an, wie es begründet wird. Ich bin der Meinung, daß die Liebe hinfällt, wo sie fällt. Und wenn dann in der Ehe anscheinend etwas nicht stimmt, egal, aus welchen Gründen, dann wird sie vielleicht leichter erwidert.

: : Oooh, erzähl! Zu einem guten Buch über Artus fällt mir nur der 4. Band von Mary Stuart ein.

Hier meinte ich natürlich "Mordred", nicht "Artus"!

: Ja, den mag ich sehr gern. Ich möchte da noch "Der Winterprinz" von E.E. Wein nominieren. Das ist ein wunderschönes Buch. Allerdings hat die Geschichte nicht so viel mit der Vorlage zu tun.

Ist notiert!

: Ah, lauter faszinierende Themen! :-)

Ja, sehr.

: Da habe ich zu wenig Erfahrung mit ähnlichen Geschichten. *ausweich*

LOL

: Beides! Als ich ihn im ersten Film gesehen habe, hat er mir irrsinnig gut gefallen, weil ich fand daß er perfekt für die Rolle war. (Obwohl schon wieder mit falscher Haarfarbe.)

Ich versuche auch immer noch zu entscheiden, ob ich mir Sean Bean mit dunklen Haaren vorstellen kann oder nicht.

: Und da ich von Aragorn sehr enttäuscht war, habe ich meine Sympathien auf ihn verlagert, denn ich mag ihn auch im Buch gern, da er einer der wenigen etwas schattierteren Charaktere ist.

Ich mag Aragorn sehr. Und da ich jetzt auch das Buch samt Anhang durch habe (und ganz im Tolkien-Fieber bin), sogar noch mehr.
Boromir wäre mir im Buch nicht besonders im Gedächtnis geblieben, wenn ich nicht den Film gekannt hätte und immer Sean Bean vor Augen gehabt hätte.

Meine Idealvorstellung von LotR ist eine Verbindung von Film und Buch, da im Buch die Charaktere doch oft nur sehr "symbolisch" und weniger zum Mitfühlen sind.

: An das Buch kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern, aber ich fand es nett.

Ja, das paßt. Es ist - im Vergleich zu LotR - doch noch etwas oberflächlich. Eben ein unterhaltsames Kinderbuch.

: Ich habe nur einen kurzen Rückblick auf den ersten Teil vermißt. Der Einstieg mit Gandalf in Moria war doch etwas eigenartig.

Ich mag solche Rückblicke in den seltensten Fällen.
Ich fand den Film sehr gut, wie gesagt.
Aber ich fand es schade, daß dort so viel geändert wurde. Im 1. Teil hat man sich noch sehr, sehr nah an die Vorlage gehalten, ab und zu mal etwas umgestellt, etwas gekürzt u.ä.
Aber hier wurde viel umgeändert, was meiner Meinung nicht unbedingt nötig gewesen wäre und es vielleicht sogar schwieriger macht, einiges im 3. Teil zu erklären, weil es einigen Sachen aus dem Buch widerspricht.
Z.B. wird im Buch erzählt von einer "Last Alliance" zwischen Menschen und Elben, bei der Isildur den Ring an sich nimmt (s. Prolog). Aber wenn nun im Film auf einmal Haldir auftaucht - und dann noch sagt, er sei von Elrond geschickt worden, wo er doch zu Galadriels Volk gehört -, dann kann das ja dann keine "LAST Alliance" gewesen sein.
Die Veränderung von Theoden hat mir gut gefallen; er ist zwar im Film schwächer, aber das bringt ein bißchen Abwechslung.
Aber was mir gar nicht gefallen hat war die Veränderung von Faramir. Der sollte doch vom Charakter her anders als sein Bruder sein, aber er war im Film Boromir viel zu ähnlich.
Auf wen ich jetzt im 3. Teil sehr gespannt bin, ist Denethor. Da _muß_ ein erstklassiger Schauspieler hin!
Wie gesagt, ich habe ein bunte Mischung aus Buch und Film im Kopf.

: Jahahaha!!! Gesamteindruck sehr positiv, aber einiges hat doch sehr gestört. Ich sage nur: Eo-Wer?, Arwen und Haldir. Meine Hauptkritikpunkte.

Meinst du Eowyn oder Eomer? Und was hat dich daran gestört? Das wieder mal die Rolle der Frau so ausgebaut wurde? Das finde ich gar nicht mal so verkehrt, m.M nach widerspricht es auch nicht unbedingt dem "Geist" des Buches.

Ach ja, und Gimli war ein bißchen zu sehr die klassisch lustige Figur. Das fand ich ziemlich amerikanisch, da muß es immer einen Pausenclown geben.

Stimmt. Aber im Buch ist er ja auch schon etwas so angelegt; es ist nur dezenter.

: Im Buch liebe ich ihn, deshalb ist es wohl auch schwer, mich zufriedenzustellen.

Ohja, und wenn man dann im Anhang noch die Geschichte von Arwen und Aragorn liest *schwärm.
Daraus könnte man auch so ein schönes Buch machen; vor allem, weil seine Mutter mich auch interessieren würde; und wie er unter anderem Namen in Gondor und Rohan gelebt hat.

: Aber Viggo gefällt mir schon prinzipiell nicht als Mann. Und als Aragorn ist er mir zu jung, zu glatt und zu un-charisamtisch (ändert den Namen und geht in den Untergrund.)

Wirklich? Okay, dann sind wir hier wirklich völlig anderer Meinung; macht ja nichts.
Ich habe gelesen, daß ein Stuart Townsend (?) zuerst für die Rolle des Aragorn vorgesehen war. Den kenne ich nur von Bildern aus diesem unsäglichen 2. Anne-Rice-Film, wo er den Lestat spielt. Ich habe den Film zwar nicht geschaut, aber wenn man von diesen Bildern ausgeht, hätte DER auf gar keinen Fall gepaßt mit seinem Bubi-Gesicht...

: Der ist ziemlich präsent in dem Film. Andererseits ist mir der ein bißchen zu herzig und knuddelig für einen Elben. Huh, ich lebe heute gefährlich!

Ich finde, er paßt für die Rolle eines Elben, ich finde ihn richtig klassisch schön. Ich habe nur gestutzt, als Gimli ihn ein paarmal "lad" nennt. Ich würde doch mal sagen, daß Legolas ein paar hundert oder noch mehr Jahre älter ist als Gimli *g*!

Heike


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