Abgeschickt von Grisel am 09 Januar, 2003 um 10:52:38:
Antwort auf: Re: Kay, Klone, LotR von HeikeF am 08 Januar, 2003 um 22:19:37:
Hi Heike!
: Da hast du ja mit Kay ja das Richtige gefunden. Obwohl da ja auch zumindest winzige Spuren Magie auftauchen (2. Gesicht u.ä.).
Das ist OK. Ich habe nicht prinzipiell was gegen Magie, aber es soll dezent, passend und vor allem innovativ sein.
: Mir macht es im Allgemeinen, bei Fantasy zumindest, nicht so viel aus. WENN es paßt, richtig erklärt wird und nicht nur ein Alibi für mangelnde Vorstellungskraft des Autors ist.
Da treffen wir uns eh. Meine Lieblingsautoren in der Fantasy sind Feintuch, Kay, Hobb, Martin, Kearney, ... Bei all denen ist das genau so.
Besonders gefährlich sind Zauberer. Wenn der Autor da nicht einen sehr guten Grund und einen guten Hintergrund liefert (zB Flewelling), dann fliegt das Buch.
Tolkien inkl Gandalf läuft außer Konkurrenz. Aber selbst bei ihm spielt Magie keine große Rolle. Da ist die Welt an sich schon magisch genug.
: Mag ich auch nicht so besonders, aber so wie es beschrieben ist, kann ich es akzeptieren. Zumal ich auch manchmal das Gefühl habe, daß es, je nachdem wie man Dunnett interpretiert, keine so große Rolle spielt, wie viele sagen.
Das ist wahr. Dunnett hat ja selber mal zu der Kritik gesagt, daß Niccos Hellsichtigkeit zB ihn nie besonders unterstützt. Und aus Lulachs Aussagen wurde ich eh nie schlau.
: Genau. Dessen Sohn sich mit Pippin anfreundet und der dann am Schluß mit Faramir nach Ithilien geht.
Weiß man schon, ob er vorkommen wird im Film?
: Naja, beide waren blond. Aber sonst wäre mir keine allzu große Ähnlichkeit aufgefallen. Mag sein. Die Augen waren jedenfalls ganz anders geschnitten. Und die Nase glaube ich auch.
Gut, ich dachte schon, ich habe einen Augenfehler. Übrigens kommt mir dieser David Irgendwas irrsinnig bekannt vor. Irgendwem muß er ähnlich schauen, aber wem?
: Meinst du, daß sie wirklich bei Aragorn war, als der von der Klippe gestürzt ist? Ich glaube eher, daß es nur eine Version war.
Falls Du damit Vision meinst, stimme ich Dir zu! Körperlich war sie sicher nicht bei ihm.
: Und ich finde es gut, daß Arwen öfter vorkommt. Sonst wäre es doch komisch, wenn man sie bloß einmal kurz im 1. Teil sieht (und sie dann auch noch nichts sagt) und schließlich auf einmal im 3. Teil ganz zum Schluß auftaucht und Aragorn heiratet.
Mir gefällt es so, wie Tolkien es geschrieben hat. Außerdem ist sie ja nicht abwesend, sie erscheint nur nicht in persona. ZB in Lorien wird sie erwähnt, als Galadriel ihm den Stein gibt, oder später als ihre Brüder kommen und ihm ihr Banner bringen. Es gefällt mir ja gerade, daß sie so im Hintergrund bleibt, und dennoch extrem wichtig ist. Und dann der Höhepunkt am Ende, als sie zu ihm kommt, nachdem er noch mal vom Zweifel übermannt worden ist.
: Ach ja, wie Theoden ihn von Hama bringen läßt und man meint, nun werden beide für ihre Verfehlungen bestraft. Die hat mir auch gut gefallen.
Vor allem ist die Szene der Grund, warum ich Eomer so mag. Als Theoden davon spricht, daß ein "treues Herz" auch eine "trotzige Zunge" haben kann oder so.
Und ein bißchen schade finde ich - nach dem Herumblättern und Erinnern - auch Theodens Änderung. Es macht ihn so viel weniger liebenswert.
: Ja, das war eben, weil so viel geändert wurde umd die Schlacht herum. Vielleicht wollte man ein bekanntes Gesicht - Eomer - als Retter und wollte nicht noch eine andere Figur (Erkenbrand?) einführen, weil der ja ansonsten nicht weiter auftaucht.
Das ist ja das Problem. Wie bekannt kann das Gesicht sein, nach den zwei kurzen Auftritten die er am Anfang hat?
Darum, Eo-Wer?
: Ich muß ja gestehen, daß mir "Scarlett" noch recht gut gefallen hat. Allerdings war dafür die TV-Verfilmung umso schlechter (trotz Sean Bean *g*).
Ich hoffe, er hat Geld gebraucht ...
Ich habe nur die Verfilmung gesehen, und abgesehen davon daß sie schlecht war, hat es mich schockiert, wie sie alles was Scarlett ausgemacht hat, geändert haben. Sie verschenkt Tara (!!!) und geht mit einem Mann ins Bett ohne ihn vorher zu heiraten und Rhett heiratet das langweiligste Geschöpf das er finden konnte. Naja, vielleicht ist das im Buch anders.
: Aber bei Kay könnte ich mir noch am ehesten vorstellen, daß er Tolkien gerecht werden könnte, selbst wenn er "seine eigene Stimme" einbringt. Aber muß wirklich nicht sein.
Drücken wir es so aus, wenn einer, dann er. Aber besser nicht.
:Ist ziemlich mühsam muß ich gestehen. Ich fand es irgendwie gut, daß im LotR keine Götter und keine Religion vorkamen. Und auch die Elben waren zwar weiter entwickelte Wesen, denen Respekt entgegen gebracht wurde, aber mehr auch nicht.
Dafür ist das Silmarillion ja umso "schlimmer"; inklusive Schöpfungsgeschichte und Entwicklung der Menschheit bzw. Wesenheiten... Liest sich wirklich stellenweise wie die Bibel. Aber ich beiße mich durch.
Es ist Ewigkeiten her daß ich es gelesen habe, aber damals ging es mir genauso wie Dir. Aber es hat mir auch sehr gut gefallen. Diese Mythologie die er da erschaffen hat, ein Wahnsinn.
Féanor mit seinen Söhnen hatte es mir auch schwer angetan. Sollte auch unbedingt noch mal gelesen werden.
HdR habe ich übrigens auf unbestimmt verschoben. Und gekauft wird es auch nicht im Original. Ich kaufe schon genug Bücher, ohne sie doppelt zu besitzen. (Heul!) Also entweder ausborgen oder doch Deutsch.
: Was liest du denn im Moment?
"Hammer and Cross" von Harry Harrison. Erster Teil einer - rate mal! - Trilogie. So eine Art Alternative History über Engländer und Wikinger. Nett.
Bye,
Grisel