Abgeschickt von Silke im Endspurt am 07 April, 2003 um 22:59:58:
Hallo,
ich bin´s schon wieder, und noch völlig fertig nach dem Hammer in Kapitel 24!
Das ermöglicht mir auch die kleine Bremspause, Martine!
Nach Lymond´s Abgang aus dem Diplomatischen Dienst läuft er mit Tricks und seiner Verkleidung als Geschichtenerzähler zu Hochform auf, wie ich finde. Ich frage mich nur, woher kann er so gut Türkisch, daß es keiner merkt?
Die Kontaktaufnahme zu Philippa mittels Davidstern und Mißstimmung im Spinett ist auch gelungen.
Philippa gefällt mir in diesen Kapiteln: sie ist tapfer und verliert weder ihren Humor noch den Mut.
Jerott: Soll oder kann man ihm eigentlich Vorwürfe wegen seines Verhaltens machen?
Er kann schließlich nicht hellsehen. Aber ein wenig vorsichtiger könnte er sein; wie es ihm immer wieder passiert, so auch in Kapitel 22: er ist nicht derjenige, der findet, sondern gefunden wird.
Und wieder zieht er voreilige Schlüsse, als er Lymond mit Khaireddin sieht. Hatten wir ja schon mal.
Und dann seine Glanzidee, Marthe ins Seraglio zu schicken! Mann, er hätte sich doch denken können, daß da was schief geht, daß sie nicht mehr herauskommt! Naja, vielleicht meinte er auch, es ist nicht schade um sie, soll sie wenigstens noch eine gute Tat vollbringen.*g*
Jerott ist schon eine tragische Figur: in seinem Bestreben, es seinem Anführer (ohne geht es in seinem Leben scheinbar nicht ) Recht machen zu wollen, beginnt er zu denken, leider wie so oft nicht weit genug; so stolpert er immer wieder in mißliche Situationen hinein und macht alles nur noch schlimmer; dabei will er doch nur etwas gut machen.
Mir ist die Figur des Jerott eigentlich gar nicht unsympathisch!
Oft möchte ich ihn kurz aus der Geschichte herausnehmen, ihn beiseite nehmen und ihm ein paar Dinge erklären! *g*
(Grisel, kriege ich jetzt einen Pluspunkt?)
Wäre Lymond nicht so ...nun, wie er nun mal ist, sondern würde er seine wichtigen Leute etwas mehr ins Vertrauen ziehen und sie mit mehr Informationen über seine Pläne ausstatten, anstatt mit spitzen Bemerkungen um sich werfen, würde einiges glatter laufen (und die Chronicles wären
um einiges ärmer!).
In diesen Kapiteln darf man Marthe etwas besser kennenlernen: Wenn ihr das Schicksal schon mal so etwas wie diese Schätze in die Hände spielt, wer kann es ihr verdenken, die Chance zu ergreifen, damit reich zu werden und sich einen gewissen Stand zu erkaufen? Und sei es mit
Erpressung.
Armer alter M. Gilles!
Die Buben: laut Gabriel also war es tatsächlich das Vertausche-Spiel. Einer älter als der andere, aber durch die jeweilige Behandlung etwas einander angeglichen: der eine besser gefüttert, der andere *etwas* kürzer gehalten. So gesehen kann wirklich jeder der andere sein.
Eine wundervolle Szene ist Philippa´s Flucht im Leopardenkäfig mit einmal Umsteigen zum Elefantendung! Das ist meine Lieblingsszene hier, obwohl der Hammer mit Gabriel und Mikal auch nicht übel war!
Enorm perfide ist die Aktion, Lymond nach und nach auf Opium zu bringen! Wer ist der Verräter im eigenen Lager? Ich tippe auf Zitwitz, dem die Lebensmittelversorgung unterliegt.
Interessant finde ich Lymond´s Reaktion, als er seine Opiumsucht erkennen muß: er entscheidet sich aus Zeitmangel dazu, den Stoff weiterzunehmen, weil für einen Entzug keine Zeit bleibt.
Mikal, das große Rätsel! Ist er umgefallen, oder war er von Anfang an Gabriel´s Werkzeug?
Wenn aber alles von Anfang an so eingefädelt worden sein sollte, warum machen sich die Geomaler dann soviel Mühe mit der Fluchthilfe? Es hätte außerdem doch ein gewisses Risiko
bestanden, daß die Flucht gelingt. Hm.
Genug gefaselt, ich lese weiter bis zum Ende!
Gut, daß ich bei dem fiesen Wetter Bus fahren muß, sonst würde ich mir bestimmt noch eine Möglichkeit überlegen, wie man auf dem Fahrrad fahrend lesen kann...!
Ja, RC habe ich auch schon, man weiß ja nie, wie dringend man es plötzlich brauchen könnte...*g*
Herzliche Grüße
Silke