Abgeschickt von Rachel am 03 Oktober, 2006 um 11:35:39:
Antwort auf: Re: Dunnett-Neuling liest von Game of Kings am 28 September, 2006 um 00:05:44:
Hallo Ihr Lieben,
inzwischen bin ich mit „Game of Kings“ fertig und bin wirklich absolut begeistert. Eigentlich wollte ich ja noch mal eine Zwischenmeldung hier abgeben, aber ich war mit Lesen voll ausgelastet. Hach, war das spannend. :)
: Schön daß die Forenmigration so nett hin und her funktioniert.
Ja, das finde ich auch sehr schön und danke für das nette Willkommen, auch an Jana und Grisel.
: Mein Favorit ist ja in diesem Band noch Wills Vater, Wat und seine Frau Janet.
Hmm, sehr interessant. Ich mag die beiden ja auch und finde sie, wie eigentlich alle Figuren, sehr interessant, aber meine Lieblingsfiguren sind es jetzt nicht. Hat es irgendeinen besonderen Grund, dass Du die beiden am liebsten magst?
Als Lieblingsnebenfigur hat Richard Will inzwischen abgelöst, auch wenn ich Will immer noch sehr mag. Aber allein schon wegen den tollen Szenen zwischen Richard und Lymond, muss ich einfach Richard nehmen. Allein schon das Duell fand ich ganz, ganz großartig. Definitiv das am besten beschriebene Duell, das ich jemals gelesen habe. Und dann diese tollen Szenen zwischen den beiden, als Richard seinen Bruder pflegt und wie sich seine Einstellung ihm gegenüber langsam wandelt, das fand ich einfach nur großartig beschrieben.
Überhaupt kann Dunnett wirklich sehr intensive Szenen schreiben, die ich beim Lesen wirklich vor mir hatte. Das Duell zum Beispiel lief vor meinem inneren Auge wirklich wie ein Film ab. Dazu noch wahnsinnig interessante und vielschichtige Figuren, die mir wirklich ans Herz wachsen: Ich bin wirklich hin und weg.
Und auch wie man als Leser dann so nach und nach Lymonds Verhalten begreift hat mir ganz ausgesprochen gut gefallen. Mit dem Wissen ist das zweite Mal Lesen sicherlich ausgesprochen interessant. Ist auch schon fest eingeplant. :) Und ich bin mir sicher, ich werde dann noch jede Menge Dinge entdecken, die mir jetzt völlig entgangen sind.
: Aha, dann hast du schon *Don Luith* kennengelernt, aber wie kommt es dann daß du immer noch auf Will abfährst... %-))
Wobei ich bis zu der Erwähnung der blauen Augen gebraucht habe, bis ich dann wirklich dahinter gekommen bin, dass das Lymond ist...
Zu der Szene habe ich aber sowieso noch eine Frage: Warum verrät Lymond Lord Grey denn Wills richtigen Namen? Vielleicht habe ich was überlesen, aber irgendwie bin ich da nicht dahinter gekommen.
: Eigentlich hatte ich da auch keine Befürchtungen nachdem was du bei Petra sonst über deinen Lesestoff erzählst...
Wirklich? Da konntest Du mich ja besser einschätzen, als ich mich selbst. Ich hatte schon damit gerechnet, dass ich Dunnett wahrscheinlich mögen würde, nach allem was ich über sie gehört habe, aber dass mich GoK gleich so packt, hätte ich nicht gedacht, sondern ich hatte wirklich damit gerechnet, dass ich mir erst einmal schwer tun würde. Zum Glück lag ich falsch. :)
: Für die Zitate gibt es den Companion ... empfehlenswert, wenn es an fließendem Altfranzösisch, Niederdeutsch und Latein mangelt. Und der ist ein nettes Nachschlagewerk für die Historischen Personen und speziellen Begriffe noch dazu;-)
Wem mangelt es daran nicht? ;) Aber zum Companion: Du würdest also sagen, dass sich der definitiv lohnt? Dass da auch Informationen zu historischen Personen drin sind wusste ich zum Beispiel überhaupt nicht, klingt aber schon sehr hilfreich. Auch wenn ich bezweifel, dass ich beim ersten Mal lesen die Geduld haben werde, jeden fremdsprachigen Einsprengsel nachzuschlagen.
: Warts ab!!!! Es wird Zeiten geben, da willst du, daß ihn einer erschlägt Oder ertränkt. Oder erschießt....
: Das gilt übrigens auch für Will, was ich oben sagte. Zumindest in GoK.
Wirklich? Ich mochte beide eigentlich durchwegs sehr gerne. Aber ich mag auch gerne etwas schwierigere Figuren, von daher bin bei Dunnett wahrscheinlich schon richtig. :)
Okay, Will ist gelegentlich etwas naiv, aber alles in allem mag ich ihn und gerade dieses naive und idealistische fand ich irgendwie sehr sympathisch.
Und Lymond sowieso. Definitiv eine der interessantesten Romanfiguren, die ich kenne. Gerade auch, weil man nie erfährt, was wirklich in ihm vorgeht und er auch nicht gerade dazu neigt seiner Umgebung dauernd seine Gefühle mitzuteilen.
: Ah, Queens' Play ist fast noch besser als Game of Kings. ;-) Aver deck dich rechtzeitig mit dem Nachschub ein, denn in GB und USA laufne die Auflagen aus, und es kann wohl etwas dauern bis der Verlag neu auflegt.
Also das war jetzt gemein. Du hast mich jetzt sozusagen an den Rande des finanziellen Ruins getrieben. Ich hoffe, Du hast wenigstens ein schlechtes Gewissen. ;)
Wobei, im Grunde bin ich Dir ja dankbar. Nicht auszudenken, wenn ich nicht weiterlesen könnte, weil die nächsten Bände oop sind. Und inzwischen bin ich so angetan, dass ich mir so oder so gleich eine ganze Ladung Dunnetts bestellt hätte.
Gemeinerweise ist „Queens’ Play“ immer noch nicht da und ich muss jetzt irgendein anderes Buch dazwischenschieben. „Dafür ist PiF schon da, danke Amazon…
Und QP ist also wirklich fast noch besser als GoK? Kaum zu glauben. :)
: Und ab Band drei willst du dann eh nur noch eines: WEITERLESEN!!!!!...
Das will ich schon jetzt. :)
: Wie findest du übrigens die Damen bei Dunnett?
Die gefallen mir ausgesprochen gut, was wirklich etwas heißen will, da mir Frauenfiguren oft nicht so sehr liegen und in Historischen Romanen schon gleich gar nicht. Die Frauen sind ja durchwegs sehr stark, ihren Männern ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Meine Lieblingsfrauenfigur ist wahrscheinlich Christian. Wobei ihr Ende und das mit den leeren Seiten ja schon wirklich gemein ist. Und Lymond, der dann noch so tut, als wären die Seiten gar nicht leer…
Ich hatte sowieso den Eindruck, dass Lymond für Christian weitaus mehr empfindet, als nur Freundschaft, oder wie seht ihr das? Und dann gibt Lymond sich ja auch noch die Schuld an ihrem Tod, das ist natürlich wirklich schlimm.
Was mich noch interessieren würde: Wie alt ist Lymond eigentlich, erfährt man das irgendwo? Kann sein, dass ich etwas überlesen habe, aber mich hat die Stelle irritiert, als Richard zu Lymond sagt, dass er Will doch sicherlich nicht sein Alter verraten hat. Daraus würde ich schließen, dass Lymond ja eigentlich nicht viel älter sein kann als Will, oder? Wenn ich von seinem Verhalten ausgehe und allem, was er schon erlebt hat, kann das aber doch eigentlich nicht sein. Ihr könnt mir da doch sicherlich weiterhelfen.
Liebe Grüße,
Rachel