Abgeschickt von celis am 18 September, 2006 um 22:07:35
Hallo miteinander,
also Ihr habt wirklich Nerven!
Als ob man eine solche Frage mal eben en passant beantworten könnte.
Die meisten Vorlieben kann man zwar benennen, aber wirklich begründen kann man sie nicht. Da spielt sich zu viel im Bereich des Unterbewußtseins ab.
Die Charaktere, und beileibe nicht nur die Hauptpersonen, treffen in ihrer komplexen Struktur und in ihrer Vielschichtigkeit auf Leser(innen) (sic!), die mehr oder weniger ebenso gestrickt sind - hoffentlich. ( Das ist die Crux, aber das hatten wir ja schon)
Ich will damit sagen, daß ich mich zwar spontan als Lymondaine outen kann, aber es mir schwerfällt,dies möglichst rational zu begründen.
Fragt mal einen Mac - Fan, einen Wagnerianer oder einen Opel - Liebhaber nach den Objekten ihrer Leidenschaft!
Das soll nicht heißen, daß es mir an Argumenten mangeln würde, schließlich sind es Dunnett -Leser gewöhnt, sich gegenüber einer skeptischen Umwelt zu rechtfertigen.
Aber Vorlieben für bestimmte Personen sind, wie gegenüber unseren lieben Mitmenschen auch, nicht allein rational begründbar.
Grisel hat es wunderbar auf den Punkt gebracht mit der `Thorkelnden Julianischen Jerrottesse`.
Frechheit, Charme, physische Vorzüge und den Drang die Welt zu retten, dabei geheimnisvoll und undurchdringlich zu sein, das hört sich nach 007 an und greift für Niccolo und Lymond zu kurz.
Natürlich besitzen sie dies alles und darüberhinaus die sozialen Qualitäten, die James Bond als ungebildeten Wüstling dastehen lassen.
Das kann man sicherlich ausdiskutieren, doch wie Kate mir bestätigen würde,
da ist auch der blackberry pie !
In diesem Sinne,
Celis