Abgeschickt von Susanne am 08 Mai, 2004 um 11:55:01:
Antwort auf: Serien und mittendrin ... etc... keine Spoiler von Martine am 06 Mai, 2004 um 01:03:14:
Hallo Martine!
: Trotzdem finde ich das interessant, mehr darüber zu hören, wie es ist, wenn man mitten in einer Serie landet.
: Wußtest du, daß es eine Serie war, als du es angefangen hast?
Zum Teil hat Nicholas mich genervt. Weil er anfangs alles immer im Griff hatte und alles konnte und wusste und an allem die Schuld bekam, aber nichts getan hatte. Jedenfalls hatte ich den Eindruck.
Ich wusste, dass es eine Serie war, aber in der Bibliothek war irgendwie der erste Band nicht vorhanden und ich konnte aus den Klappentexten nicht ganz herleiten, womit ich am besten beginnen sollte. Genialerweise habe ich dann natürlich das letzte der erschienenen ergriffen. Außerdem dachte ich damals, dass in den meisten Serien ja sowieso anfangs ein Rückblick gegeben wird. Was ja in den englischen Bänden auch der Fall ist. Wie findet ihr diese Zusammenfassungen eigentlich? Ich teilweise ziemlich unvollständig. Z.B. wird das verschollene Gold in "Scales of Gold" nie erwähnt, obwohl das ja in den Folgebänden dauernd vorkommt.
: Hast du einiges aus der (Vor-)Geschichte rekonstruieren können?
Eigentlich nur, dass Nicholas einen Sohn von Gelis Schwester hat, der von seinem Vater als eigener angesehen wird. Das führte dann wieder dazu, dass die Handlung von NR teilweise ziemlich vorhersehbar wurde (jedenfalls alles, was die Beziehung[en] Simon-Claes-Katelina betrifft).
Übrigens war es dann auch ein ziemlicher Schock, dass Gelis als verzogenes, fettes Gör eingeführt wurde. Und dass Felix sterben musste, war auch vorhersehbar, da ein so guter Freund ja sonst später noch vorgekommen wäre.
Sonst hatte ich mir nichts merken können, weil es einfach zu viele Namen gab, um sich dann noch Einzelheiten zu merken.
:
: AH, der berühmte deutsche Cliffhanger. Und das Wedding Night Surprise!
Wieso deutscher Cliffhanger? Ist die Original-version anders?
: Nun ja, es ist ja bekannt, das ist mein DD-Lieblingsbuch. Wahrscheinlich weil ich es als erstes gelesen habe. Und mich auch von Hausanzünden (while Mom is in) nicht abschrecken ließ. Ich war überzeugte Lymondaine ungefähr von dem Zeitpunkt an, als Mungos Schwein die Treppe hochrannte.
Irgendwie haben ja Nicholas und Lymond gemeinsam, dass sie gerne irgendwelche Spielchen spielen - aber ich habe das Gefühl, bei Lymond wird dem Leser früher deutlich, dass der seine Hand im Spiel hat, während das bei Nicholas teilweise erst 100 Seiten später offenbart wird - und man schon halb vergessen hat, worum es ging.
Damit hat Lymond mich total gewonnen - indem er mich andauernd zum Lachen brachte.
Mein Favourite ist dabei der "Spanier".
Susanne