Abgeschickt von Claudia am 29 Juni, 2003 um 21:00:25:
Antwort auf: CM Teil 5 fertig! von Silke am 27 Juni, 2003 um 17:59:06:
: Hi Silke,
jaaa! Es ist vollbracht.
(verneige mich)
Du kannst nun alle Spoilerwarnungen ignorieren, Dich treffen sie nicht mehr!
: Meine Güte, was war das strapaziös auf den letzten Metern!
Ja, das ist ein echter Gewaltmarsch!
:: Die Szene am Fluß, als er schwimmt und ihr das Kotzen kommt, als sie ihn sieht, erklärt das Dilemma. Es war wohl nicht besonders erfrischend mit Großonkel Leonard.
: Davon ist auszugehen... Schwer traumatisiert und sie hat mir herzlich leid.
: Marthes Einmischung: Mit anderen Worten, sie soll gefälligst nicht so zimperlich sein und zusehen, daß sie dieses Trauma los wird, am besten durch Desensibilisierung. Ich weiß ja nicht, ob das gerade der passende Weg ist, aber die Richtung macht Sinn. Lymond hat es nicht verdient, abstinent sein zu müssen.
C: Ich war mir nicht sicher, ob das hilfreich sein würde- und dann kam auch ->
S: Philippa aber läuft lieber weg. Mit Austin, wie passend. (Claudia, an dieser Stelle war ich nur noch für 5 % gut!)
C: Aber nur kurz, oder? Jetzt hat sie wieder ein paar Prozentpunkte gutgemacht`? Sie war durch das Gespräch mit Marthe erschüttert.
S: Um ehrlich zu sein, diese unglaubliche Liebe und was daraus wird, ist sehr dick aufgetragen.
: Ich gebe aber zu, es liest sich herrlich, wundervoll, kitschigschön; dazu passen sogar einige der schrecklichen Buchcover von der Sorte *Edelfräulein mit Wallehaar und Edelmann mit Rüschenärmeln, der ihr aufs Pferd hilft*
C: Seufz. Genau. Er würde alles geben - wie herrlich. Die romantischsten Heden sind häufig von Frauen erfunden und meist nicht sehr nah an der Realität. Siehe Mr. Darcy und seine Liebeserklärung Nummer 2 (Pride and Prejudice. Neben Lord Peter Wimsey einer meiner bevorzugten männlichen Figuren)( Kleine Anmerkung zum "alles geben" -wahrscheinlich gilt das bis zu ersten Nacht, danach schreibt er keine Lieder mehr für sie und liest Zeitung beim Frühstück ;-)
S: Dann ist alles für Lymond noch ein Aneinanderreihen von Abhakungen
C: Yes indeed. In NoH fand ich's aber noch brutaler.
S: Dann die Familienzusammenkunft an Lymond´s Sterbebett, alle sind da. Sogar Marthe, die mit der bereits erprobten Feuernummer und Sybilla´s Hilfe es schafft, Lymond mit einer Art Schocktherapie zurück ins Leben zu holen. Habe ich nicht ganz kapiert.
C: Ich habe die Stelle dreimal gelesen und warte immer noch auf das hörbare "Klick". Und es liegt nicht am Englisch.
S: Jetzt kommt wieder ein Live-Bericht, denn die letzten Seiten habe ich im Büro gelesen, immer einen Aktendeckel zum Drüberstülpen griffbereit...*ggg*
C: Du bist also eine Meisterin der Illusion ;-)
S: Ausgesprochen gefreut hat mich aber, daß Lymond ihr noch schnell die Robe zerfetzt und die Perücke vom Kopf gerissen hat!
S: In allerletzter Minute wurde Elizabeth noch Königin, wie praktisch!
C: Oh ja, und ich las gerade eine Mary Stuart Biographie und traf den reizenden Lord Dsarnley, Margarets Balg. Igitt.
S: Soeben habe ich eine halbe Träne vergossen, weil Austin Lymond abknallte, bevor er selbst von Jerott erschossen wurde.
C: Ich bin mal wieder auf DD hereingefallen an der Stelle. sie ist so hart zu uns Lesern, dass ich ihr alles zutrau(t)e.
S: Dann kam dieser geistgleiche Reiter angeritten und ruft Philippa, und sie rennt hin.
S: Endlich, endlich, ein Kuß, das war filmreif! Fehlt nur noch, daß das alles nur ein Trugbild war und Philippa mal eben dem Wahnsinn anheimfällt.
C: Und dazu die Ouvertüre aus Tannhäuser, Vorhang fällt. Kicher.
S: Und was für ein herrlich schnulziges, richtig dick aufgetragenes Happy-End!"
C: Das wir uns hart verdient haben. Wer ist nicht alles gefoltert worden und vergiftet, erschossen und verstümmelt. Und erst der arme Lymond: Galeerensklave und Outlaw in Buch I, und danach ging's stetig auf und ab. Er opfert den eigenen Sohn, ist drogensüchtig, AAlkoholiker, bisexuell, Frauenheld, unvergleichlich begabter Sänger und Sprachtalent, Mathematiker und militärischer Stratege. Und dabei so romantisch und sensibel. Kann das wahr sein? Nein. Aber deshalb will ich's ja lesen. :-)
S: Lymond: Nicht mein Liebling, wirklich nicht. Auch wie er dieser Leidenschaft verfällt, sieht mir unglaubwürdig aus. Das kann einen Menschen nicht so sehr verändern. Daß am Ende aus einem nervösen, hippeligen, nervtötenden, beißenden und hyperaktiven Zappelphilipp ein ruhiger, ausgeschlafener, ausgeglichener Ehemann, Schwiegermuttertraum und Mama´s Liebling wird. *Klick*. Nur, weil er endlich mit seiner Angebeteten schlafen darf.
C: Das habe ich nicht alleine darauf bezogen. Schließlich hat er seine Identität und Familie wieder und darf endlich mal ein Zuhause gründen.
S: Philippa: Ihr habe ich am Ende wirklich gegönnt, ihn zu kriegen und glücklich zu werden. Man sah sie heranwachsen von einer vorwitzigen Göre zu einer hübschen Frau, die ihre ersten Erfahrungen leider auf ungute Art und Weise machen mußte, aber es hätte auch der olle Suleiman sein können. Sie wurde mir immer sympathischer, auch, wenn ich sie zwischendurch immer mal wieder hätte durchschütteln wollen.
C: Dito. Sie ist nicht perfekt, aber sie versucht zu lernen und etwas zu tun. Und dass ihre Ativitäten manchmal zu einer ordentlich blutigen Nase führen- tant pis. Sie schadet sich selber am meisten und ich kann ihr nicht wirklich böse sein.
: @ Grisel und Claudia:
S: Ob sie nun vergewaltigt wurde oder genötigt, als Dreingabe für die Papiere, bleibt bei mir offen.
S: Vielleicht hat Bailey, da sie ja allein waren, die Gelegenheit genutzt und sie *überredet*.
S: Jedenfalls war es blanker Wahnsinn, da allein hinzugehen.
C. Ja, schon. aber auch clevere Leute machen mal Fehler.
S: Die Wandlung von der flachbrüstigen Göre in Mausbraun zum hinreißenden Schwan finde ich weniger störend, Kosmetik nutzt sie ja reichlich, und das mit dem hinreißenden Schwan wird immer mit den Augen anderer gesehen. Von dem Moment an, als Lymond sie nach langer Zeit zum ersten mal
S: sieht, in London. Ich denke, daß er sich in dem Moment verknallt, als er sie ohnmächtig nach der Schauspielerei nach Hause bringt. Im Boot.
C:Hmm, ich dachte eingelich schon im Harem einen Funken verspürt zu haben. Aber Deine Erklärung stimmt auch, ab da war's akut.
S: Liebe als Allheilmittel/ leichte Neidgefühle.
C: Bitte einmal das gleich wie die Dame am Nebentisch :-)
S: Wie oben schon mal erwähnt, das Thema alles verzehrende Leidenschaft ist ein bißchen arg dick aufgetragen, aber schöööön!
C: @ Grisel. Tja. Darum bist Du auch so abgestossen in LC von P und L, es ist nicht das ewige Leiden, liebe Grisel :-). Silke hat da, denke ich, den Finger in die Wunde gelegt. Es ist die dick aufgetragene positive Auswirkung - das ist bei NoH definitiv dezenter gestaltet.
S: Jerott: Er ist nicht verkehrt, nur impulsiv. Versorgt mit gar keiner oder nur halber Information über so manche Situationen und Hintergründe tut er eben das, was er immer so tut. Ohne lang nachzudenken, aber er meint es immer gut. Ich mag ihn.
C: Ihc werde ihm im2. Durdchgang eine Chance geben. Sein dickes Minus bei mir: er hat nichts gelernt. Er brüllt immer sofort los, ohne jemals zu lernen, er st mal nachzufragen. Klappe, sdie 99ste
S: Aber der Held in HoN ist mir einfach lieber! ;-)))
C: Also bin ich derzeit die einzig diskutierende Lymondine? Martine!!!! Hilf mir!
Liebe Grüße
Claudia