CM Teil 5 fertig!


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Abgeschickt von Silke am 27 Juni, 2003 um 17:59:06:

Hi zusammen,

es ist vollbracht *g*
@Kathrin: CM-Treffen kann stattfinden! Wann und wo?

Meine Güte, was war das strapaziös auf den letzten Metern!

Ich war ja mal wieder auf dem völlig falschen Dampfer, weil ich nach Piero Strozzi´s Bericht aus Sevigny erst einmal gemeint habe, Lymond will seine Philippa immer noch nicht anfassen.

Davor war ich der Meinung gewesen, daß die beiden fröhlichen honeymoon feiern.

Adam macht sich dann auch noch auf den Weg nach Sevigny, um herauszufinden, was sich da abspielt. Na, besser er als Richard.
Und was er findet, macht einen gespenstischen Eindruck. Seltsam.
Dann die Szene, die Adam und ich gemeinsam ( Adam mußte etwas zur Seite treten )vom Balkon aus beobachtet haben, war noch seltsamer:
Ist der Typ plötzlich impotent geworden? Göttinnenverehrung? Das ist ja furchtbar!!! Ich hatte rasende Leidenschaft erwartet, aber das ist schrecklich, zugedeckelt, leblos!

In Kap.4 dann das Aha-Erlebnis: Kein Kind von Leonard Bailey. Es ist alles andersherum!
Die Szene am Fluß, als er schwimmt und ihr das Kotzen kommt, als sie ihn sieht, erklärt das Dilemma. Es war wohl nicht besonders erfrischend mit Großonkel Leonard.
Lymond hält´s auch nicht mehr aus und geht Krieg spielen.

Wie zu erwarten war, hat Lymond wieder Streß, und seine Migräne kommt wieder. Nun ist es an Jerott, das Blindheitsproblem zu entdecken. Lymond muß ihm dann auch gestehen, daß er es nicht mehr länger aushält, in der Ehe abstinent zu bleiben. Ist aber auch blöd, wenn die geliebte Frau kotzen muß bei dem Versuch, ihr körperlich nahe zu kommen.

In diesem Zusammenhang wußte ich dann nicht, ob ich Marthe lieber küssen oder ohrfeigen will, als sie Philippa in aller Deutlichkeit die Leviten liest.
Mit anderen Worten, sie soll gefälligst nicht so zimperlich sein und zusehen, daß sie dieses Trauma los wird, am besten durch Desensibilisierung. Ich weiß ja nicht, ob das gerade der passende Weg ist, aber die Richtung macht Sinn. Lymond hat es nicht verdient, abstinent sein zu müssen.

Philippa aber läuft lieber weg. Mit Austin, wie passend. (Claudia, an dieser Stelle war ich nur noch für 5 % gut!)

Archie muß Lymond die Hiobsbotschaft überbringen, da sind zwei Becher Wein eine gute Idee. Als der dann so gut es eben geht, den Brief entziffert, weiß er, daß sie es als eine Art Freilassung gemeint hat. Freibrief zum Selbstmord, wenn er denn unbedingt will.

Um ehrlich zu sein, diese unglaubliche Liebe und was daraus wird, ist sehr dick aufgetragen.
Ich gebe aber zu, es liest sich herrlich, wundervoll, kitschigschön; dazu passen sogar einige der schrecklichen Buchcover von der Sorte *Edelfräulein mit Wallehaar und Edelmann mit Rüschenärmeln, der ihr aufs Pferd hilft*

Dann ist alles für Lymond noch ein Aneinanderreihen von Abhakungen: Richard und Sybilla auf dem Heimweg und somit außer Gefahr, Adam hat Austin und Philippa eingeholt und ist mit ihnen auf dem Schiff, Güzel ist tot. So what.
Den Punkt sieht Archie auch und geht an den Giftschrank.
Als das durch Jerott´s Intervention nicht klappt, kommt der Entschluß, dem Feind zu zeigen, zu was St. Mary´s imstande ist; in diesem Moment weiß nur Archie, was das bedeutet, und Lymond bestätigt ihm, daß er sozusagen die Erlaubnis dazu bekommen hat.

Also Authie. (Martine, hier kommt also die Stelle, bei der Du meintest, man wird Italien vergessen *g*)
Fängt eigentlich ganz gut an, klappt auch soweit, nur, daß die Lunte so kurz war und der, der sie ansteckt, gerade mal wieder blind.

Hätte ja auch fast geklappt. Philippa hatte gleichzeitig einen Horrortrip, seltsame geistige Verbindung, aber sowas gibt´s.

Dann die Familienzusammenkunft an Lymond´s Sterbebett, alle sind da. Sogar Marthe, die mit der bereits erprobten Feuernummer und Sybilla´s Hilfe es schafft, Lymond mit einer Art Schocktherapie zurück ins Leben zu holen. Habe ich nicht ganz kapiert.

Die Mama-Sybilla-Nummer fand ich auch ziemlich dick aufgetragen. Mammamia! Aber wenn schon Philippa nicht bei der Hand ist, muß es eben die Mama sein, die ihn tief drin
erreicht.
Sogar Marthe ist schockiert, erstaunlich.

Was mich am meisten erstaunt, ist, daß Lymond sich an das Versprechen für Sybilla gebunden fühlt, nach Schottland zu gehen. Mit St.Mary´s. St. Mary´s voraus. Danny kommt später, der muß noch Marthe nachspionieren.

Jetzt kommt wieder ein Live-Bericht, denn die letzten Seiten habe ich im Büro gelesen, immer einen Aktendeckel zum Drüberstülpen griffbereit...*ggg*

"Lymond kündigt dem König, bekommt eine feine Drohung des Kardinals mit auf den Weg und erhält noch nebenbei eine Warnung von Lord Grey. Ist diese nun gut gemeint, oder als Bedrohung?
Ganz nebenbei finde ich es hochinteressant, daß der Kardinal offenbar exzellente Verbindungen zu Lady Lennox unterhält.

Und Philippa erträgt in Flaw Valleys tapfer Austin´s Liebesbeweise, bis auf einen. Tant que je vive...
Austin, ich schätze, das war´s.

Interessant ist Sybilla´s Rat an Philippa, sich von Lymond fernzuhalten, weil er zu Höherem berufen ist. Sie kommt mir vor wie eine Löwin, die ihr Junges verteidigt, durch die
Rückholaktion hat sie ihre Option auf Lymond erneuert, Philippa soll sich besser hinten anstellen.

Richard erkennt, als sie endlich an Bord Richtung Heimat sind, eine ziemlich wahre Wahrheit, nämlich daß das, was Lymond noch erwartet, eigentlich nichts ist.
An dieser Stelle könnte das Buch aus sein, das wäre typisch DD! ;-)

Aber da ist ja noch die Schatzkammer der DdD in Blois, die Marthe erkunden will. Danny schafft beinahe, sie aufzuhalten, aber sie bildet sich ein, ihre Art von Rache an
Lymond nehmen zu müssen, dafür, daß er eine Familie hat, und sie nicht.

Einen netten Empfang macht man den beiden Brüdern in Berwick: ausgerechnet Austin Grey hat hier die Gelegenheit, etwas Gift zu spucken.
Margaret Lennox wollte sich das Vergnügen gönnen, Lymond zu erledigen.
Ausgesprochen gefreut hat mich aber, daß Lymond ihr noch schnell die Robe zerfetzt und die Perücke vom Kopf gerissen hat!
In allerletzter Minute wurde Elizabeth noch Königin, wie praktisch!

Und so begab es sich, daß Lymond nach Flaw Valleys gebracht wurde, um sich in Ruhe einmal richtig auszuschlafen. Zu dumm nur, daß er sich nicht umsah, ob ihm wer folgt.

Soeben habe ich eine halbe Träne vergossen, weil Austin Lymond abknallte, bevor er selbst von Jerott erschossen wurde.
Dann kam dieser geistgleiche Reiter angeritten und ruft Philippa, und sie rennt hin.
Endlich, endlich, ein Kuß, das war filmreif! Fehlt nur noch, daß das alles nur ein Trugbild war und Philippa mal eben dem Wahnsinn anheimfällt.

Es ist wahr! Und endlich, endlich, kriegen sie sich!
Und endlich erfährt man, wie das damals wirklich war mit Francis dem ersten, und wer mit wem zuerst verheiratet war.
Und was für ein herrlich schnulziges, richtig dick aufgetragenes Happy-End!"

Meine Gesamtschau:

Lymond: Nicht mein Liebling, wirklich nicht. Auch wie er dieser Leidenschaft verfällt, sieht mir unglaubwürdig aus. Das kann einen Menschen nicht so sehr verändern. Daß am Ende aus einem nervösen, hippeligen, nervtötenden, beißenden und hyperaktiven Zappelphilipp ein ruhiger, ausgeschlafener, ausgeglichener Ehemann, Schwiegermuttertraum und Mama´s Liebling wird. *Klick*. Nur, weil er endlich mit seiner Angebeteten schlafen darf.

Philippa: Ihr habe ich am Ende wirklich gegönnt, ihn zu kriegen und glücklich zu werden. Man sah sie heranwachsen von einer vorwitzigen Göre zu einer hübschen Frau, die ihre ersten Erfahrungen leider auf ungute Art und Weise machen mußte, aber es hätte auch der olle Suleiman sein können. Sie wurde mir immer sympathischer, auch, wenn ich sie zwischendurch immer mal wieder hätte durchschütteln wollen.

@ Grisel und Claudia:

Ob sie nun vergewaltigt wurde oder genötigt, als Dreingabe für die Papiere, bleibt bei mir offen.
Vielleicht hat Bailey, da sie ja allein waren, die Gelegenheit genutzt und sie *überredet*.
Jedenfalls war es blanker Wahnsinn, da allein hinzugehen.
Die Wandlung von der flachbrüstigen Göre in Mausbraun zum hinreißenden Schwan finde ich weniger störend, Kosmetik nutzt sie ja reichlich, und das mit dem hinreißenden Schwan wird immer mit den Augen anderer gesehen. Von dem Moment an, als Lymond sie nach langer Zeit zum ersten mal
sieht, in London. Ich denke, daß er sich in dem Moment verknallt, als er sie ohnmächtig nach der Schauspielerei nach Hause bringt. Im Boot.

Die Liebe: Als Allheilmittel eine feine Sache. Läßt einen mit dem faden Geschmack von Neid zurück ;-)
Wie oben schon mal erwähnt, das Thema alles verzehrende Leidenschaft ist ein bißchen arg dick aufgetragen, aber schöööön!

Jerott: Er ist nicht verkehrt, nur impulsiv. Versorgt mit gar keiner oder nur halber Information über so manche Situationen und Hintergründe tut er eben das, was er immer so tut. Ohne lang nachzudenken, aber er meint es immer gut. Ich mag ihn.

Sybilla: Starke Übermama.

Richard: Grundanständig.

Kate: Wundervoll.

Marthe: Armes Geschöpf. Verdorben durch den Ehrgeiz ihrer Großmutter.

Adam: Einer der besten Freunde, die man sich wünschen kann.

Danny: Habe ich zuerst nur für das Großmaul gehalten, das er auch ist. Dabei ist er ein
loyaler Freund mit ziemlich viel Hirn zwischen den Ohren. Und Humor!

Archie: Er ist immer da. Für wen immer aus dem erlauchten Familienkreise.

Margaret Lennox: Meine Haßfigur. Die Entblätterung am Ende ihrer Karriere habe ich ihr von Herzen gegönnt!

In den LC ist insgesamt mehr Mantel- und Degen, Abenteuer und eine Riesenportion Romantik, dagegen ist HoN bodenständiger. Ich kann nicht einmal sagen, welche Reihe mir besser gefällt, denn ich finde beide klasse und unvergleichbar.

Aber der Held in HoN ist mir einfach lieber! ;-)))

Herzliche Grüße
Silke *darf jetzt Spoiler lesen, juhu!*





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