Abgeschickt von Saskia am 26 Juni, 2002 um 23:02:56
Antwort auf: Re:Initiation - ff von Martine am 26 Juni, 2002 um 16:17:25:
Hallo Martine,
du sagst:
: Und über mich kann ich sagen, mich haben ihre Bücher (aber eben nicht nur Dunnetts) schon durch das Heranwachsen begleitet, also waren sie (eben mit diesen andern „Lebensbüchern“) prägend für mich. Natürlich verändet sich die Sicht auf die Figuren aber auch die auf Inhalte, im Laufe des Lebens,
>>>Schade, du schreibst furchtbar allgemein und nennst kein einziges Beispiel. Was ist der Grund dafür?
: Ja, und des halb funktioniert für mich wahrscheinlich Lymond beser als Nicholas, obwohl der Charakter „hysterischer“ ist und überzogener, löst er seine Lebensfragen nicht endgültig. Nicholas dagegen am Ende von Gemini schon und es bleibt ihm dann nur zu Warten und kein Trost davon.
>>>Oh, ich glaube,da sprichst du ganz als rare Vertreterin des ENTP-Typs, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich soll da angeblich eine ISTJ-Plebejerin sein.
: Wie oben schon gesagt, die Beziehung zu den Personen muß sich schon durch die eigene, gelebte Biographie ändern. Vieles wird erst dann verständlich und nachvollziehbar, wenn man die Erfahrung hinter ich gebracht hat. Verlust oder Tod ist einem in jungen Jahren meist verschlossen, erst ab einem gewissen Alter erleben wir den in unserer Nähe. Und das hat Rückwirkungen darauf, wie wir diese „personnages“ sehen, wie wir die Bücher lesen, - schlicht was wir da hineien interpretieren.
>>>Meinst du mit "verschlossen" nicht fassbar oder meistens nicht vorkommend? Du bindest Verlust an Tod. Das ist ja schon die Steigerung. Aber was ist mit Verlust an Wertschätzung, Ausgrenzung?
Sein eigenes Leben zu leben, nicht das der Romanfiguren. Aber sie trotzdem zu genießen und ihre Gechihte trotzdem zu lesen, weil sie unsere eigene kommentiert, weil wir sie kommentieren.
>>>Das klingt doch ganz positiv: nach Vermittlung von Ausgeglichenheit, Ruhe ,Gelassenheit ,Distanz
- ein freundliches Augurenlächeln für die Bewältigung des alltäglichen Chaos?
Saskia, schon lange, nachdem die Glocke zehn geschlagen hat.
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: Martine am Nachmittag.