Re: fragen an den rest der DDwelt


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Abgeschickt von Kathrin am 03 Juni, 2002 um 19:25:19:

Antwort auf: @martine und viele fragen an den rest der DDwelt von Sigrid Markl (die chérubin-schreiberin) am 02 Juni, 2002 um 18:50:50:

Hallo Sigrid!
Bei diesen Fragen muss man sich schon ein wenig Zeit nehmen, um mal seine drei Gedanken zu sortieren. Ich spreche jetzt selbstverständlich nur für mich, und das auch eher im allgemeinen statt im DD-Kontext.

: Was fesselt einem/eine an einem buch?
: Die dinge, die einem fremd sind oder die dinge, in denen man sich/lebenssituationen wiedererkennt?

Ein Buch soll mir etwas Neues bieten. Der Wiedererkennungswert von Dingen/ Lebenssituationen in Büchern mag zwar gut und schön sein, aber das ist nicht mein Ziel, wenn ich lese. Insofern langweilt mich das eher.


: Projeziert man wunschvorstellungen (z.b. die probleme einer renaissance-figur sind sooo viel interessanter als meine streitereien mit meinem chef etc...) hinein oder findet man in freuden etwas wieder (aha - die hatten also auch so ihre probleme)?

Anschließend an die obige Aussage: Sicherlich bin ich nicht scharf darauf, Entscheidungen z.B. über Leben und Tod zu treffen, wie es viele Figuren müssen. Aber lesen tue ich schon gern darüber - schließlich sind es nicht meine Probleme und insofern etwas Neues.


: Kann man sich in figuren verlieben (im wahrsten sinne des wortes oder enfach große sympathien hegen)?
: Kann man sie hassen?

Definitiv ja. (Ich glaube, am meisten verflucht habe ich in meiner Lesekarriere die blöde Tussi Toni Buddenbrook.) Eine kleine Diskussion über Jerott oder Philippa würde dies sicherlich schnell beweisen...


: Wenn ja - warum? Schließlich sind sie ja nur "erfunden". Was haben solche - sehr persönlichen - gefühle mit dem leser/der leserin zu tun?

Das hat wohl etwas mit der Lebendigkeit der Darstellung zu tun... tut mir leid, eine exaktere Antwort fällt mir einfach nicht ein.


: Was unterscheidet romane, die "von der realität abheben" von allen anderen? Haben sie gemeinsamkeiten, auch wenn es sich um historie, fantasy, SF, horror handelt?

Sie erschaffen neue Welten. Ich persönlich ziehe die Historie vor anderen vor. Zum einen finde ich sie - sofern gut recherchiert - rational und logisch nachvollziehbarer, zum anderen lerne ich etwas dabei.


: Gibt es eventuell etwas, das manche leserschaft bei realitätsorientierten romanen abstösst?

Bei mir ist das der o.g. Wiedererkennungswert. Ich lebe doch schon in der Realität - warum soll ich noch dazu etwas über sie lesen?


: liebe grüße, sigrid markl (von barock-transvestiten gerade auf heutige vampire umschwenkend)

Viel Spaß damit!

Gruß
Kathrin



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