Abgeschickt von Grisel am 04 Maerz, 2001 um 20:09:14:
Antwort auf: Re: Forumstest von Kathrin am 04 Maerz, 2001 um 13:48:11:
Hi!
: Der song of songs ist ja äußerst beeindruckend. Habe ich den siebten Abschnitt richtig verstanden, wenn ich ihn zeilenweise als leicht versaut einstufe???
: Die fragliche Zeile ist mir allerdings nicht begegnet. Zu schnell gelesen? Ansonsten kamen mir einige Formulierungen merkwürdig vertraut vor. Hat jemand einen Plan, wie viel von dem Liedchen tatsächlich in den DD's auftauchen?
Ich muß mir das mal in aller Ruhe durchlesen. Versautes in der Bibel??? Vielleicht sollte ich sie doch mal lesen ...
: Ich hatte in dieser Hinsicht auch angefangen zu grübeln. Immerhin hat Jerott die dunklen Haare, aber sonst fiele mir - auch in charaktermäßiger Hinsicht, und vom Geschlecht ganz zu schweigen - nicht viel Gemeinsames ein.
Schön sind sie beide! Eigentlich faszinierend, daß der Mann einen Mann will - wenn er es sich auch nie eingestehen würde. Allerdings glaube ich nicht, daß es von Jerotts Seite aus körperlich ist. Und die Frau will eine Frau. Eine himmlische Ehe! Kann ja nur krachen.
: By the way: Durfte sogar in Antwerpen Bekanntschaft mit einer Deiner Kommilitoninnen machen. Ich hoffe, Eure Fakultät ist groß genug, um sie nicht als repräsentative Vertreterin ansehen zu müssen... (vermutlich wird sie eh' zu meiner Uni wechseln).
Juhu! Sind wir eine los! Leider sind diese typischen Wirtschaftsstudenten, mit am Ohr angeklebten Handy und nasaler Stimme bei uns weit verbreitet. Ich habe immer eine diebische Freude, wenn ich mein peinliches Kinderhandy und meine noch peinlicher ausschauenden Taschenbücher in der Aula auspacke ...
: Bisher besteht kein Grund zur Klage. Selbst die relativ detailfreudigen Sexszenen haben - Wunder über Wunder - jedes Mal einen echten SINN!!! Ich lese ja immer sehr aufmerksam, wenn eine Autorin solcherart Sport aus Sicht eines Mannes beschreibt bzw. umgekehrt. DD löst das ja recht elegant, indem sie eigentlich nur aus Sicht der Frauen beschreibt, und das in eher metaphorischer statt biologischer Hinsicht. Bei Ken Folletts Beschreibungen bin ich zum Beispiel öfter mal ins Grübeln gekommen, wer ihm solche merkwürdigen, weiblichen Empfindungen eingeflüstert hat.
Seine Frau, um ihn zu verarschen?
Also Sexszenen, die zwar direkt, aber nicht schwülstig sind? Hm, vielleicht sollte ich George wirklich noch mal eine Chance geben. Nicht wegen der Sexszenen, sondern troztdem! Vorher aber vielleicht doch lieber eine Biographie.
: Oh, der kommt bei Mrs. George ganz schlecht weg, ebenso wie Lady Lennox (als ziemlich ehrgeizige Übermutter) und der geliebte Mathew. Darnley, der notorische Säufer und Hurenbock ohne Rückgrat, nimmt Männer von hinten. Wird aber aus seiner Sicht als durchaus logisch beschrieben, was meine höchste Anerkennung bekommt.
Hums? Wie kann ein Mann einen anderen Mann denn sonst "nehmen", wenn nicht von hinten???
Oder meinst Du die sexuelle Orientierung allgemein?
Ist ja klar, daß die Lennoxe da nicht so gut wegkommen. War ja übrigens mal wieder perfekte Inzucht, die waren doch Cousin und Cousine. Und wenn die schottischen Könige eh vorher schon nicht so stabil waren ...
: Der Schnitt war unter aller Kanone. Erst hat der Leichnam von Berengar eine riesige Wunde an der Seite, zwei Sekunden später ist sie wie von Zauberhand verschwunden. Die Bibliothek hat mir auch nicht gefallen (immer derselbe Raum), und generell die Darstellung der gesamten Klosteranlage. Wenn man natürlich im Hinterkopf hat, daß die erste Begegnungsszene mit Salvatore im Kloster Eberbach gedreht wurde, kann man sich ja schon denken, wie viele verschiedene Schauplätze da verhackstückt wurden.
Ah, Du kennst Dich bei sowas offenbar gut aus. Ich sehe sowas nur als filmische Laiin, also fällt mir sowas nicht auf. Das einzige, was mir bei Berengar aufgefallen ist, ist daß er wohl die größte Fehlbesetzung der Filmgeschichte ist. Ein schöner Jüngling??? Schön ist, was gefällt??? Ach ja, und die Dorfbewohner, daß die als Wilde dargestellt waren, war auch ein bißchen übertrieben. Sonst mag ich ihn aber gerne. Gerade die Bibliothek, weil sie mich an das Castel del Monte erinnert.
: Nichts da - die haben bei mir mittlerweile schon den Kult-Status erreicht! Und es geht doch nichts über Quo Vadis...
Schon, aber das ist ja nicht Mittelalter. Die alten Schinken mag ich auch sehr gerne.
: Diese Bildungslücke ist bei mir ebenfalls noch vorhanden. Ich mag halt keine Tragödien, und schon gar keine, wo der Held seinen Abgang in blutigster Manier macht, damit auch die Horror-Anhänger ihre Freude an dem Historiendrama haben. Dafür gibt es eine phantastische, englische Verfilmung der letzten Tage von Lady Jane Grey.
Ohje, Bildungslücke bei mir. War das eine der Frauen Henrys VIII oder wer anderer?
: Ich habe festgestellt, daß sich bei mir im weiblichen Umkreis zwei Fraktionen befinden, die Brad-Pitt und Keanu-Reeves-Fraktion. Da würde ich mich sofort ersterer zurechnen.
Sonst gibt's keine Möglichkeiten? Hm, da würde ich mich eher bei Keanu einreihen.
: So könnte man es wohl bezeichnen. Eine gewisse alte Vertrautheit. Da ist der böse Feind, da bist du, selbstverständlich mit Gott, und auf geht's ins Gefecht. Hat nicht mal jemand erwähnt, Jerott wäre ein wenig schwarz-weiß denkend???
Eben. Da ist er im Orden eigentlich ganz gut aufgehoben. Andererseits war es ja wohl Gabriel, der ihn dort gehalten hat. Er müßte also einen neuen Guru finden (Danny?????) oder sich empanzipieren. Oder er hat eine heiße Liebesaffäre mit GriSel, wie jemand bei Marzipan mal vorgeschlagen hat ...
: Oh ja, heroische Idiotie ist ein sehr schöner Ausdruck. Wobei das Idiotie schon wieder eine recht moderne Färbung angesichts der Tatsache ist, mit welcher Überzeugung die Ritter als Kinder ihrer Zeit gehandelt haben.
Wieso? Diese Selbstopferung für den Glauben ist doch eher nicht modernes Denken? Paßt eher zur Vergangenheit. Ich lese gerade einen Templerroman, wo die sich ohne zu fragen auf Befehl ihres Großmeisters in den Tod stürzen.
: Äh, Autorenname ist mir natürlich entfallen (Bradford oder so?). Das Büchlein hieß "Der Schild Europas". Hat mir eine solche Gänsehaut verschafft, daß ich es gleich noch ein zweites Mal lesen mußte.
Hm? Klingt interessant. Sollte mich wirklich wieder mal genauer mit den Johannitern auseinandersetzen. Ein gewisser Ernle Bradford hat einiges über den Orden geschrieben, habe von ihm aber noch nie was gelesen. Ha, der Kreis schließt sich schon wieder. Immerhin verdanke ich den vernachlässigten Johannitern Dunnett.
: : : ... Ich finde, "Die abenteuerlichen Geschichten des Kuzum Crawford" wäre kein so schlechter Buchtitel...
: Da ich hier gelernt habe, was "fanfiction" ist, könnte man das ja gleich mal probieren. Vorschläge? Muß Kuzum seinen Vater später in psychische Behandlung geben oder nicht? Und wollen wir ihn zusammen mit Jerott in 1565 unter de la Valette die Türken besiegen lassen?
Hatten wir das nicht schon mal??? Er wächst heran, zwar in der Gewißheit, ein Bastard zu sein, aber doch zufrieden. Natürlich wunderschön, hochintelligent und gebildet, begnadeter Kämpfer ... Da erfährt er Andeutungen über seine Elternschaft, kriegt die Krise, bricht der Familie das Herz, erlebt tolle Abenteuer, trifft tolle Frauen, ... ???
Grisel