Re: Nachtrag zu Gablé

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Abgeschickt von Martine am 20 Februar, 2001 um 23:30:29:

Antwort auf: Re: Nachtrag zu Gablé von Grisel am 20 Februar, 2001 um 17:40:52:

Hi Grisel,
du schriebst:

Siehe oben. Die Geschichte ist aus der Sicht eines Lancaster-Anhängers. Für ihn ist es die richtige Seite.
Sicher, der Held denkt ein wenig zu sehr 20. Jahrhundert. Aber das ist etwas, woran viele historische Romane kranken. Gablés Held hat wenigstens die Ausrede, daß er einige Zeit als Rechtloser gelebt hat. Daher die kommunistischen Ansichten.

_______________________
Hm, da merk ich doch wieder, ich hab mich wieder nicht klar genug ausgedrückt.

Auch Dunnetts Helden sind "20tes-Jh.-Menschen", ihr Handeln und Denken ist unserem angepaßt-.

"Niemand möchte eine Fahrkarte zu einer Nation schleimiger Schnecken", sagt Brian Aldiss mal über SF, und meint damit, wo wir uns nicht auskennen, bzw. erkennen können, das würde uns nicht so sehr fesseln, daß wir es lesen.

Damit wir Dunnetts Helden verstehen und sie erkennen, macht sie uns auch Zugeständnisse.

Das tut auch Gablé, das werfe ich ihr wirklich nicht vor. Also nicht daß Robin so aufrührerische Ideen hat, die es übrigens zu dieser Zeit schon so in etwa gab (Lollarden).
Nein, was ich ihr vorwerfe ist: Die Guten sind "Lancaster", die Schlechten "Yorck". Das geht dann hübsch nach Klischee. Bei Dunnett sind die Guten und die Schlechten nicht an der politischen Seite auszumachen, dort geht es nach Charakter, oder Moral, aber es gibt eben schlimme Finger auf beiden Seiten. (Das stört übrigens am Anfang so den guten Will, der ja gerne hätte daß er Gut und Böse auch gleich an der politischen Gesinnung erkennen würde.)

Gable schreibt zwar die Geschichte eines Lancaster Anhängers, aber sie selbst versucht das Handeln ihres Helden zu rechtfertigen
-----------------------------------------------MOMENT! -------------------------------

Ich glaub, ich HABS: Warum unterhalten wir uns über DD? Weil wir versuchen das Handeln ihres Helden zu rechtfertigen, da DD das nicht tut
- OH--------- Erkenntnis oder Holzweg?------------

Martine, muß jetzt noch mehr nachdenken.....

Antworten:

Re: Nachtrag zu Gablé Grisel 10:11:19 21/2/2001 (0)
Re: zurück zu DD petra (f) 01:34:29 21/2/2001 (2)
- Re: Gablé und Dunnett - Unterschiede Martine 12:30:48 21/2/2001 (1)
  - Re: Gablé und Dunnett - einer geht noch Grisel 11:56:51 22/2/2001 (0)

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: Hi Grisel, : du schriebst: : Siehe oben. Die Geschichte ist aus der Sicht eines Lancaster-Anhängers. Für ihn ist es die richtige Seite. : Sicher, der Held denkt ein wenig zu sehr 20. Jahrhundert. Aber das ist etwas, woran viele historische Romane kranken. Gablés Held hat wenigstens die Ausrede, daß er einige Zeit als Rechtloser gelebt hat. Daher die kommunistischen Ansichten. : _______________________ : Hm, da merk ich doch wieder, ich hab mich wieder nicht klar genug ausgedrückt. : : Auch Dunnetts Helden sind "20tes-Jh.-Menschen", ihr Handeln und Denken ist unserem angepaßt-. : "Niemand möchte eine Fahrkarte zu einer Nation schleimiger Schnecken", sagt Brian Aldiss mal über SF, und meint damit, wo wir uns nicht auskennen, bzw. erkennen können, das würde uns nicht so sehr fesseln, daß wir es lesen. : Damit wir Dunnetts Helden verstehen und sie erkennen, macht sie uns auch Zugeständnisse. : Das tut auch Gablé, das werfe ich ihr wirklich nicht vor. Also nicht daß Robin so aufrührerische Ideen hat, die es übrigens zu dieser Zeit schon so in etwa gab (Lollarden). : Nein, was ich ihr vorwerfe ist: Die Guten sind "Lancaster", die Schlechten "Yorck". Das geht dann hübsch nach Klischee. Bei Dunnett sind die Guten und die Schlechten nicht an der politischen Seite auszumachen, dort geht es nach Charakter, oder Moral, aber es gibt eben schlimme Finger auf beiden Seiten. (Das stört übrigens am Anfang so den guten Will, der ja gerne hätte daß er Gut und Böse auch gleich an der politischen Gesinnung erkennen würde.) : Gable schreibt zwar die Geschichte eines Lancaster Anhängers, aber sie selbst versucht das Handeln ihres Helden zu rechtfertigen : -----------------------------------------------MOMENT! ------------------------------- : Ich glaub, ich HABS: Warum unterhalten wir uns über DD? Weil wir versuchen das Handeln ihres Helden zu rechtfertigen, da DD das nicht tut : - OH--------- Erkenntnis oder Holzweg?------------ : Martine, muß jetzt noch mehr nachdenken.....

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