Abgeschickt von Grisel am 08 Februar, 2001 um 11:00:22:
Antwort auf: übersetzer und fehlende passagen von kathi am 07 Februar, 2001 um 20:04:22:
Hai!
: sind eher die verlage, die kürzen, nicht die übersetzter. vor allem wenn die sich richtig damit beschäftigen, auch mit den autoren zusammenarbeiten, machen die sowas nicht. es gibt aber (wahrscheinlich schon seit es übersetzer gibt) einen streit darum was wichtiger ist: inhalt oder form. manchmal ist es schwer möglich z.B: wortspiele, anspielungen etc. des originals in der übersetzung so wiederzugeben, dass sinn oder auch doppeldeutigkeit und witz erhalten bleiben. ein gutes beispiel wären die buchtitel.
: daher geht in übersetzungen zwangsläufig etwas verloren, in guten weniger als in schlechten.
Also die Verlage sind die Übeltäter. Ich akzeptiere ja die Notwendigkeit, ein paar überflüssige Worte herauszuschneiden, aber ganze Szenen, die durchaus nicht überflüssig sind? Richard im Gefängnis zB.
Natürlich geht was verloren beim Übersetzen, das finde ich auch nicht so tragisch. Nur eben, wenn es auch auf die Nuancen ankommt.
Aber gerade diese Übersetzung erscheint mir als Laiin manchmal eher plump. Außerdem fehlen oft Satzteile, bei denen man den Eindruck hat, der Übersetzer hätte sie weggelassen, weil er nicht wußte, was er damit anfangen soll.
Naja, dafür gibt es ja englische Bücher. Nur, wie gesagt, was machen wir mit den anderen Sprachen?
Grisel