Abgeschickt von Silke völlig fertig am 10 April, 2003 um 19:18:21:
Hi,
Martine, Deine Zeitvorgabe habe ich doch nicht geschafft, dabei habe ich mir solche Mühe gegeben; auf den letzten Metern habe ich keine Lesegelegeheit ausgelassen: im Bus, sogar im Büro, heimlich, immer einen Aktendeckel zum Drüberlegen parat, daß mich die Kollegen bloß nicht
erwischen *g*
Mir ist ganz schwindlig nach den vielen Kehrtwendungen gegen Ende!
Ich nehme mal an, Roxelana saßwährend der Gerichtsverhandlung in ihrer Lausch-Loge, und berief die Privatverhandlung ein, als ihr bezüglich ihres eigenen Anteils am Verrat ( Mustafa ) heiß wurde. Gut.
Jerott kapiert nix, woher denn auch, und Lymond versucht zu erklären.
Mal sehen, wieviel ich meinerseits kapiert habe:
Gabriel umzubringen hat wegen guter Bewachung nicht funktioniert, also mußte eine offizielle Anklage her.
Lymond mußte ins Seraglio. Mikal wußte wie. Die Mikal-Güzel-Connection war Lymond bekannt, es war vielleicht sogar eine Lymond-Güzel-Connection?
Mikal´s Verrat an Gabriel war also fake (*getürkt* will ich jetzt nicht schreiben). Lief nur leider aus dem Ruder:
Güzel meinte, wenn auch Philippa und die Kinder verraten werden, sieht es echter aus. Wo sie Recht hat, hat sie Recht *g*
Dann war Lymond´s Besuch in Gabriel´s Haus und die Verfolgungsjagd auch fake. Und daß er bei Mikal derart verprügelt wird. Alles geplant. Is nich wahr, oder?
Du meine Güte, dieses Schachspiel!!! Angefangen damit, daß Gabriel die beiden Extrabauern erlaubt werden. Umso erstaunlicher, daß Lymond gewonnen hat, aber nur, weil
Gabriel seine Skrupel überschätzt hat. Ein Bauernopfer der besonderen Art.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es in Lymond aussehen mußte!
Kapitel 27 enthält einen der charmantesten Heiratsanträge, denen ich jemals in Romanen begegnet bin! Es ist einfach klasse, wie die beiden sich um den heißen Brei herumwinden!*g*
Mit mehr oder weniger humorigen Bemerkungen versuchen beide, diese Situation zu überstehen. Da fängt sogar Lymond, der sonst doch gar nicht auf den Mund gefallen ist, an zu stammeln. Es gipfelt in Philippa´s Frage, ob er seine bachelor party genossen hat!
Und es wird klar, wie dreckig es Lymond geht. Das Versprechen, sich nicht umzubringen, und wie verzweifelt er versucht, davon wieder befreit zu werden.
Und einen ganz wunderbaren Satz, der in seiner Kürze Bände spricht:
"In the end, all the raki Jerott and Archie brought back was in Jerott and Archie."
Daß sich Onophrion ihnen bei der Flucht in den Weg stellt, habe ich geahnt. Eher hätte es mich überrascht, hätte er sich als unschuldig entpuppt.
Volos:
Redet Philippa sich nur ein, daß es ihr leicht fällt, Lymond hier zurückzulassen, oder ist es wirklich so? Ich könnte mir vorstellen, daß es eine Art Selbsterhaltungstrieb ist, der sie auf diese Gedanken bringt: Raus aus Abenteuern und Harems jeder Art, nur noch Heim!
Außerdem hat sie Lymond ja eine lange Zeit nicht gesehen, das vergißt man als Leser, der ja von allen am meisten erfährt, immer leicht. So weiß sie von allem, was sich außerhalb des Harems abgespielt hat, nur, was ihr hinterher in aller Kürze erzählt wurde. Nicht viel.
Lymond durch seinen Entzug zu begleiten war hart, mir war selbst ganz schlecht!
Immerhin, er versöhnt sich mit Marthe; schade, daß die DdD ein paar Geheimnisse mit in ihr Grab genommen hat, das Geheimnis um Marthe´s Eltern zum Beispiel. Immerhin, es gibt eine Andeutung, daß Lymond vielleicht doch richtig gewählt hat bei Kuzum´s Auswahl.
Lymond´s Abgang am Ende ist typisch! Das hätte auch Nicholas sein können. Wie zum Henker hat er fertiggebracht, das an Jerott und Marthe vorbei zu planen...?
Und, Alas!, wer sitzt in der Kutsche, bereit zu gemeinsamen Schandtaten?
Was bin ich froh, daß ich RC schon habe! Eigentlich hatte ich vor, eine kleine Pause zu machen, aber Martine hatte Recht mit den Bremsen...*GGG*
Was mich jetzt interessieren würde: habe ich DIE SZENE, die Kathrin erwähnte, getroffen?
Und wie sieht es mit Eurer Lust aus, mich auch bei RC zu begleiten?
Herzliche Grüße
Silke