Abgeschickt von Silke am 26 Februar, 2003 um 19:12:33:
Hallo zusammen,
so, das ging jetzt schnell mit dem Rest von DK, und es ging ja nochmal richtig rund!!!
Philippa:
Ihr Abschiedsbrief an Kate ist zu herzig! Nicht unsympathisch, das muß ich zugeben.
Ich mag sie ja eigentlich nicht, aber das ist ok!
Philippa hat nun also ein mal zur richtigen Zeit was richtig gemacht! In aller Öffentlichkeit gab das dem Geschehen eine gute Wendung. So gesehen war es vielleicht ganz gut, daß sie ihr Geheimnis nicht, wie sie es eigentlich
gesollt hätte, früher schon an Lymond weitergegeben hat.
Denn was wäre dann geschehen?
Lymond hätte gewußt, was er so auch wußte. Alle anderen (bis auf die Eingeweihten) nicht, so wäre die Peitscherei weitergegangen, bis Lymond sich vielleicht durch die vorsichtshalber gelockerten Ketten mit Hilfe seiner paar nüchternen Leute befreit hätte oder auch nicht.
Buch Ende.
Ziemlich angenehmer Zufall also, daß Philippa gerade des Wegs kam, und Lymond erkennt ziemlich richtig, daß er den Somervilles inzwischen verdammt viel schuldet.
Und nun hat sich auch das Rätsel um dieses eigentliche Geheimnis gelüftet:
Trotty, natürlich! Dann spekulieren wir mal, wer sie umgebracht hat. Ich tippe schwer auf Joleta, weil sie doch auch so gerne mit Messern spielte, wie wir inzwischen gelernt haben. Katzen aufschlitzen, HAH!!! (Matz, *grrrrr*)
Und sie war auch zufällig ganz in der Nähe, als die tote Trotty gefunden wurde.
Joleta:
Trauriges Ende, das sie da nimmt. Dabei wird nochmal Gabriel´s Skrupellosigkeit sichtbar: besser, sie ist tot, da kann sie nicht mehr reden.
Interessant fand ich ihren spleen, ihre jeweiligen Bettpartner mit einer Art Kreuz zu markieren.
Noch interessanter fand ich, daß Gabriel auch so eine Markierung trägt!!!
Na, das erleuchtet aber die innige Geschwisterbeziehung, der Kuß, den Gabriel ihr in Kapitel 6 (?) aufdrückt, als er sie bekniet, sie solle Lymond für ihn bekehren, bekommt so betrachtet ganz andere Qualitäten!
Gabriel:
Der läßt sich gehen und peitscht Lymond aus. Da kommen ja richtig sadistische Züge bei ihm raus! Ist gar nicht mehr zu bremsen bei seiner Peitscherei, als wäre es ein Befreiungsschlag und noch einer und noch einer.
Sogar Jerott bekommt leise Zweifel, aber sehr leise, denn er tut nichts wesentliches dagegen.
Überhaupt: Jerott und seine Entscheidungsfindung!
Mich hat´s nur noch gewürfelt! Und nochmal und nochmal!
Da meint man erst, er kriegt die Kurve auf die *richtige* Seite, als er Lymond in seinem Versteck besucht. Was passiert? Die Prügelei, latürnich! Ich hätte ihm am liebsten selber noch ein paar Ohrfeigen mit auf den Weg gegeben!
Gabriel bekehren, *pfff*, was für eine absurde Schnapsidee!
Gottlob kam *zufällig* Nicolas de Nicolay des Wegs und geht mit ihm spazieren.
Na endlich, denke ich, als sich Jerott dann auch persönlich zu Lymond traut. Und was sagt er, der Depp? Nach Frankreich will er, och nee! Noch ne Kehrtwendung.
Dann aber...."May I?" Achgottjeh, das war eine wirklich rührende Szene, ehrlich!
Ob sich DD beim Verfassen dieses Kapitels wohl diebisch über die Vorstellung amüsiert hat, wie sich die armen Erstleser die Fingernägel abkauen und ihnen der kalte Schweiß in den Nacken kriecht? Ich glaub´s fast.
Finale:
Und jetzt muß auch noch Wat dran glauben, und auf wie gemeine Art!
Das Duell in der Kathedrale ist wahnsinnig spannend; hätte ich noch Fingernägel gehabt *g*, ich hätte sie hierbei runtergekaut!
Philippa allerdings hätte von mir ein paar runtergekriegt, als sie Lymond das Messer aus der Hand nahm, um des Kindes willen. In dem Moment doch nicht, wo sich die Klinge gefälligst in Gabriel´s Kehle graben sollte *blutlechz*
Aber sie hatte ja völlig Recht, wie sich rausstellt.
Martine hatte auch völlig Recht, PIF muß griffbereit daliegen, und das tut es!
Herzliche Grüße
Silke