Abgeschickt von Grisel am 18 September, 2003 um 14:02:37:
Antwort auf: Re: Herzlich Willkommen Antje von Antje am 18 September, 2003 um 12:25:45:
Hi Antje!
: -------->>>> Ich denke literarisch ist Dunnett in ihrer Art vielleicht einfach zu einzigartig um sie mit anderen Autoren zu vergleichen. Ich bin mir sicher jeder Autor/in arbeitet hart und gibt sein/ihr Bestes, egal welche Bücher man auch nimmt, aber ein Dunnett Vergleich wäre da immer irgendwie unfair. Der Markt ist riesig und die Verlage hängen sich immer rein heutzutage und verlangen bestimmmte Dinge damit man das Buch letztendlich auch schön in ein genre pressen kann.
Was ja sicher nicht unschuldig daran ist, daß das Projekt Dunnett Deutsch gescheitert ist.
:: Mir gefallen "genre-mix" Bücher meistens am besten aber ich kenne viele Leute die meinen z.B. eine Liebesgeschichte hätte nichts in einem Fantasy Roman zu suchen, oder historische Genauheit wäre in einer Liebesgeschichte überflüssig oder was auch immer. Ich habe ein bisschen Herz-Schmerz immer sehr gerne, geb ich offen zu, und wenn ich einen Patzer in Sachen historischer Ungenauheit bemerke dann tut mir das schon weh ;-).. oder auch Deutsche Zitate in Englischen Büchern falsch geschrieben.. aua! :-) Aber wenn mich das Buch ansonsten fesselt dann bin ich doch sehr tolerant. Bei DD habe ich nicht das Gefühl das sie sich viel hat reinreden lassen, und wenn es auch als historische Romane in die Schublade gelegt wird, so ist das ihrem Werk nicht ganz gerecht finde ich. Da steckt so viel mehr drin... naja, das wisst Ihr ja alle selber :-)
Es hängt davon ab, denke ich, wie man den Ausdruck historischer Roman einsetzt. Als Beschreibung, oder als Abwertung. In ersterem Fall sehe ich keinen Grund, warum die Bezeichnung "historischer Roman" nicht zu Dunnett passen sollte. Denn genau das hat sie geschrieben. Natürlich ist das ein sehr weites Feld.
Daß mit Liebe ist zwar nicht so mein Fall, aber was Du über historische Genauigkeit gesagt hast, finde ich sehr ansprechend. Zumindest im Mittelalter bin ich da geradezu fanatisch.
Bye,
Grisel