Abgeschickt von Claudia am 18 Juni, 2003 um 17:41:18
Antwort auf: Re: Forts. Heftige SPOILER HN + LC!!! von Grisel am 15 Juni, 2003 um 22:44:07:
Liebe Grisel,
das meinte ich natürlich!
und schleiche kleinlaut von dannen
LG
Claudia
: : Hmm, ich fand Godscalc hatte so eine feine Art mt Menschen zumzugehen. Tobie poltert ja immer, Godscalc schweigt und rügt unter 4 Augen. Dieses Phänomen, dass N. immer für alles mögliche verantworltich gemacht wird, hat mich auch gestört. Aber das habe ich nie G. vorgehalten- sondern sah das als ein Buchimmanentes Thema... entweder bin ich zu wenig aufmerkasam oder DD lässt wirklich ziemlich offen, inwiefern N. denn nun manche Geschehen- von uns bereits angesprochen z.B. Trapezunt- beeinflusste.
: In SR hatte ich für das ständige Mißtrauen der Truppe gegen Nicco vollstes Verständnis. Eben erst die Enthüllungen vom Ende von NR, seine Jugend, und die Tatsache, daß sie eine Menge von seiner Ehefrau halten.
: In RS aber neige ich eher zu denen, die meinen, die ständige Nörgelei nervt. Denn Nicco ist jetzt kein Kind mehr, ist sein eigener und - durch ihr Eingeständnis - ihrer aller Herr. Also entweder akzeptieren sie ihn jetzt - soferne er nicht zu weit geht wie in TLWL - oder sie gehen ihrer Wege.
: Godscalc hat sich in der Zwischenzeit allerdings gebessert.
: Ich bin jetzt gerade in Timbuktu "angekommen".
: : Was die Mission angeht: eines der grundlegenden Motive in dem Buch sind doch diese Krezfahrt/ Bekehrungsmomente. Siehe Ludovico, der hartnäckige Göaubenskämpfer, der ständig für die Kreuzzüge sammeln geht. G. macht hier etwas ähnliches- und die Reise ist letztlich für diesen Zweck finanziert. Ich denke, dass das zeigt, wie sehr Glauben als Mittel für wirtschaftliche Zwecke benutzt wurde... Denn es kam ja keine einzige Bekehrung oder nicht ökonomisch motivierte Handlung gegen den Islam zustande!
: G. ist da ein wenig hilflos und lässt N. das als Vertreter der Gattung "Händler" spüren. Er will ihn etwas umerziehen ;-) Aber wer wollte das in der Serie nicht?
: Der Gegenpol ist dann aber Jorge da Silves, der Kapitän der San Niccolo und Christusordensritter, der vor Gier nach Gold für seinen Orden und die christliche Sache den Verstand verliert.
: : Wie gesagt, die ersten Bücher fand ich furchtbar nervig, den helden verstand ich nicht und die anderen hackten unmotiviert auf ihm herum, was sie nicht sympathischer machte.
: Oje, also konntest Du nicht mal jemand von den Nebenfiguren sympathisch finden?
: : Wieso? Roxelana war doch eine sehr interessante Figur. Oder die Mutter des (x), na, der Chef der Kurden... (bin immer noch im Office, ohne Buch)
: Die Mutter von Uzum Hassan? Aber ist die nicht Christin?
: Und Roxelana ist eine faszinierende Frau, aber sicher keine Sympathieträgerin, siehe Schachspiel und dessen Ausgang.
: : Glaube ich nicht, da müsste S. dann irgendwann mal was ziemlich weh getan haben und Henry hätter er dann niemals akzeptiert..Er hätte zu Katelina gesagt, dass sie ihren Bankert jemand anders unterschieben kann.
: Naja, bleibt der männliche Stolz, der sich sowas nicht eingestehen will? Ein intelligenterer Mann, oder einer der zählen kann, hätte schon mißtrauisch werden müssen.
: : Und dann noch das reizvolle Spiel mit James- dem er Gelis zuführen wollte... und er stand dann als Hochverräter da! Doch, das war eine sehr nette Idee für den Plot.
: UH wird zwar nach SG warten müssen, aber ich hoffe, ich schaffe es noch im Sommer.
: : Ja. Das stimmt, sonst wäre Julius das alles auch ein bisschen zu stressig geworden. All die Attentate..
: Der Arme! ;-)
: : Das mit dem verarmt muß ich nochmals nachsehen. Aber Jodi schient ja eher ein kleiner Soldat als ein kühler Kaufmann zu sein. Wundern würde es mich nicht.
: Das mit verarmt ist durch nichts belegt und nur ein Gefühl von mir. Aber wenn man bedenkt, was Jodi alles geerbt haben muß als einziges Kind Niccos und Erbe Jordans. Und Sevigny zB muß Lymo ja kaufen, obwohl es offenbar durch seine Ehe in Jodis Besitz gekommen sein muß. Hm, das müßte ich nachlesen.
: : Ja! Das wäre ein echter Jordan.. Gute Idee. Oder ich habe ja sehr mit der Idee, dass David de Salmeton noch eine größere Rolle spielt geliebäugelt. Er hatte doch auch was mit Gelis? Oder?
: Ich weiß nicht, ob das so genau rauskommt. Müßte in UH sein. Aus Salmeton wurde ich bis jetzt auch noch nicht schlau.
: : Genau meine Rede! Kann sein, dass der Vorname Alexi war, aber Permafrost, das hatte er nicht verdient.
: Wenn das der ist, war er mir nur wegen dem Vornamen sympathisch. Ich kenne nämlich eine andere Romanfigur namens Alexi. Ja, so geht es bei mir auch! :-)
: : Super! Ilyan der sich komplett verplaudert.. zu köstlich.
: Dazu die Käfer, und alles andere. Es ist einfach genial.
: : Ja, sie hatte ja sofort verstanden, was da zwischen ihrer Schwester und ihm läuft.
: Und war eifersüchtig!
: Genau! Sie ist schon als Kind durchtrieben. Oder wenn ich mich recht erinnere, ist doch eigentlich sie es, die Katelina auf den Anschlag beim Karneval auf Nicco aufmerksam macht.
: : Moment. Sie geht nicht hin um mit B zu schlafen, sie wird vergewaltigt. Sie war vielleicht naiv und abenteuerlustig ("ich löse das Rätsel als erste"), ohne Unterstützung da hinzugehen, aber deshalb ist doch Bs Verhalten noch lange nicht gerechtfertigt.
: Nun, es ist kein Fall von Vergewaltigung, sondern sexuelle Nötigung. Bailey erpreßt sie. Sie kriegt die Papiere, wenn sie mit ihm schläft.
: Aber sie geht mit der Absicht diesen "Handel" abzuschließen doch freiwillig zu ihm, im vollen Bewußtsein, was es sie kosten wird.
: : Nun, ich weiß nicht- ich hielt das von Seiten Lymos für ganz großen Schützerinstinkt der hier rauskam. Und das mit der Jungfräulichkeit: Austin hätte sie sicher auch so akzeptiert. Und die Eheschließung hing daran, dass kein Verkehr zw. L. und ihr stattfand- Vollzug der Ehe. Er hätte einfach sagen müssen: ich war's nicht. Und L. schont sie- ers sieht sie manchmal noch sehr als Kind.
: Aber das hätte ja nichts genützt, denn sie hätten sich niemals scheiden lassen können. Da hätte er 100 Mal sagen können, ich war es nicht. Und würde er sie so bloßstellen? Das heißt, in dem Fall hätte sie nur als Witwe frei sein können.
: : G + N Konnte ich zum Teil nicht verstehen, das mit der Liebe. Das hat doch auch was mit nett zueinander sein zu tun.
: Jein. Liebe und Haß liegen ja angeblich - zumindest in den Unterhaltungsmedien! - nahe beieinander.
: : : : Was ich immer noch nicht verstehe, ist warum Nicco dermaßen rachsüchtig gegen Crackbene ist.
: : : Nun, er hat ihn ja nur im Stich gelassen... fast sterben lassen.
: Aber nicht auf Zypern in RS. Da hat er "nur" sein Schiff geklaut, Jordan befreit und ihm geholfen, Diniz zu entführen. Aber Nicco wußte ja, daß sich Crackbene nur als Angestellter betrachtet. Also verstehe ich nicht, warum er es so persönlich nimmt.
: : Und das hielt ich für ein Spiel mit Philippa. Er wollte, dass sie aus der Deckung kommt und reagiert- wie gesagt, ein ebenfalls etwas krankes Paar. Kennst Du nicht diese Pärchen, bei denen einer ganz offen bei Dritten aufs Ganze geht nur um die Bestätigung zu bekommen, dem anderen ist es nicht egal, er läßt sich was einfallen um mich zu stoppen?
: Aber dann gibt es ja noch weniger Sinn! Das ist doch der Abend, an dem er ihr sagt, daß er sie liebt, und nur sie, aber sie nie als Frau haben will. Warum sie anlocken, nur um ihr dann so einen brutalen Schlag zu versetzen?
: Er will Philippa ja nicht als seine Frau, bis er, eben nach Bailey, keine andere Wahl mehr hat. Das ist ja das perverse an seinen Taten.
: : Hm, ich denke, das war sein Test- er wusste, dass auch p. das weiss. Er hat Catherine ziemlich benutzt, er hätte sie als zweite Wahl akzeptiert. Ja, L. ist an der Stelle sehr ambivalent.
: Vielleicht schwankt er zwischen der emotional ungefährlichen Variante (C) und der gefährlichen, vor der er Angst hat (P)?
: Du meinst, man sollte nicht unbedingt etwas auf das geben, was er sagt?
: Eine Frage zu SG, vielleicht kannst Du mir da helfen. Was genau hatte Loppe/Umar eigentlich mit den Sklaven vor, die er von Nicco hat kaufen lassen? Freilassen, ja. Aber offenbar sollte das irgendein Versuch sein, den Sklavenhandel überflüssig werden zu lassen?
: Bye,
: Grisel