Abgeschickt von Semiramis am 09 August, 2002 um 09:11:37:
fand ich bisher etwas mühselig zu lesen, was aber nicht an der Sprache liegt, sondern an Nicholas - ehemals van der Poele (den Namen hab ich sooo gemocht), jetzt "de Fleury".
Der Mann kann einem selbstverständlich leid tun aber dass er Adorne beinahe umgebracht hat finde ich unmöglich. Das war ja nicht mal eine Tat im Affekt!
Die Szene mit dem nichtendenwollenden Kampf in der Salzsiederei habe ich vor dem Einschlafen gelesen und dann die ganze Nacht davon geträumt. Am nächsten Morgen war ich wie verkatert.
Was mir gut am Penguin Taschenbuch gefällt, sind die Namenslisten. Diese ganzen Schotten finde ich schon etwas verwirrend. Ich frage mich immer wieder, wer bloß all diese Leute sind.
Ansonsten gefiel mir, obwohl ich die englische Sprache sehr mag, die deutsche Übersetzung irgendwie besser. Ich weiß nicht genau woran es liegt. Vielleicht ist auch die Geschichte unruhiger geworden.
Einige Dinge sind mir unklar:
- ist wirklich etwas zwischen Umar und Diniz gewesen oder wollte Jordan nur provozieren?
- wie kommt Nicholas darauf, dass der Papagei etwas über das verschwundene Gold ausplaudern könnte? Weil er wie Ochoa spricht?
- was kann man sich im fünfzehnten Jahrhundert in Schottland unter einem "wide black highway" vorstellen?
- völlig unklar ist mir allerdings, was Gelis eigentlich will und warum sie das Kind auch noch Jordan nennen mußte. Woher kommt dieser Hass?
- worin besteht der Konflikt zwischen Margot und Gregorio? Was will sie? Wird er jetzt ein Säufer?
Nur einige Fragen zu vielen Ungereimtheiten, die ich gar nicht artikulieren könnte.
Gleich fahre ich zur Post, denn dort wartet schon mein Amazonpäckchen mit dem Folgeband und dem Dunnett-Companion.
Möglicherweise werde ich nach UH aber auch erstmal weiter im Telefonbuch lesen.
Ein schönes Wochenende wünscht
Semiramis