Mini-Spit in Paris- Saarbrücken-Trier


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Abgeschickt von Birgit S. am 26 Juli, 2002 um 16:45:30

Ganz schnell, bevor ich wieder nach Paris abdüse ein kleiner Zwischenbericht von unserem Mini-Spit quer durch Europa:

Ich traf mich Mittwoch mit Mara aus New York in Paris (viele von Euch kennen sie wahrscheinlich von den vielen englichsprachigen Listen: Marzipan, Claes, Game of Kings etc.). Mit einer Kopie von Checkmate in der Hand sind wir dann den ganzen Tag durch Paris gewandert, auf den Spuren von Lymond. Im Hotel de Cluny (wo Lymond die Kardinalsroben von Charles de Guise stahl) sind wir natürlich als erstes über eine Sonderausstellung gestolpert, u.a. mit kirchlichen Roben und jede Menge Miniaturen und illuminierte Buchmanuskripte aus dem 15. Jhd. Die meisten waren flämische Werke, oft aus Brügge, meistens um 1470 datiert...zwei oder drei waren so
sogar Jan de Proovost zugeschrieben, der ja in HN öfter erwähnt wird (weiß jemand wo genau, wir konnten es aus dem Kopf nicht mehr so genau rekonstruieren). Der größte Clou war aber dann eine Illumination, die Rene von Anjou beim Malen eines Bildes zeigte....leider konnte man nicht erkennen, ob es sich dabei um einen Engel mit zwei unterschiedlich großen Flügeln handelte, und FFJ war auch nicht im Hintergrund zu sehen. Dafür gab es dann noch eine weitere aus Brügge (1470), ein gemeinsames Werk von zwei Künstlern mit den Vornamen Nicholas und Simon!
Im Musee Carnevalet gab's dann jede Menge Porträts von verschiedenen Guisen, Mary QoS, Katharina Medici etc. Anhand mehrerer Bilder von Paris im 16. Jhd. versuchten wir Lymonds Versuche vom College St. Barbe zum anderen Flußufer zu gelangen zu rekonstruieren. Wir beschlossen, daß das Hotel de Carnevalet auch sehr glaubhaft Sevigny sein könnte, und unternahmen mehrere wissenschaftliche Experimente (herauslehnen aus diversen Fenstern im Innenhof), um die genaue Lage und den richtigen Winkel von Adams Zimmer in Sevigny herauszufinden, der es ihm ermöglichte Philippa und Francis zu beobachten.

Vor lauter Dunnett hätten wir dann beinahe den Zug nach SB verpaßt, es ging aber doch gerade noch gut, so daß wir uns am Abend noch mit Heike treffen konnten. Da ging die Diskussion natürlich noch munter weiter bis in die frühen Morgenstunden, so daß wir am nächsten Tag nach einer Frühstücksdiskussion fast wieder den Zug nach Trier verpaßt hätten, diesmal zu dritt, mit einer Kopie von TLWL in der Hand, auf den Spuren von Nicholas und natürlich auch der Antike. Von der Porta Nigra über St. Maximin (wo der Duke of Burgundy und später auch Gelis Quartier bezogen hatten und der große Showdown stattfindet) bis zur Basilika (wo Nicholas mit dem Emperor einquartiert war) haben wir nichts ausgelassen. Nur bis an die Mosel, Treffpunkt von Kathi, Robin und Nicholas haben wir es nicht mehr geschafft, sonst hätten wir wieder unsere Züge verpaßt, und Mara mußte zurück nach Paris, um ihren Rückflug zu erreichen. Ansonsten waren wir noch römisch Essen (nach Rezepten von Apicius), und sind dauernd einem hübschen jungen Gladiator (leider nur aus Pappe) begegnet, der laut Heike einen guten Mikal abgegeben hätte.

Soviel in aller Schnelle, vielleicht mag ja Heike noch ein paar Details beisteuern.

Birgit



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