Re: DK - Lymond als Frauenhändler (Spoiler)


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Abgeschickt von Jenny Wood am 18 Juli, 2002 um 14:12:28:

Antwort auf: Re: DK - Wette, Frauenhandel (Spoiler) von Kathrin am 18 Juli, 2002 um 08:27:42:

Liebe Kathrin,

: Das klingt spannend! Es hört sich an, als ob zwei alte Freunde mehr oder weniger ihre Tradition pflegen, sich gegenseitig gute Frauen zu empfehlen, und für jeden guten Tipp lässt der eine dem anderen etwas zukommen wie z.B. Juwelen, zur Not auch Ersatzgüter (wie am Anfang auf der Sainte-Merveille). Könnte man "purchase" nicht irgendwie in dieser Hinsicht interpretieren???

- Hmm. "Purchase" ist ein ziemlich deutliches Wort: mit Geld oder Gütern kaufen.

: : Es scheint eine bemerkenswerte Sache gewesen zu sein. Am Ende der 2. Seite im gleichen Kapitel kommt Lymond aus Carlisle zurück und kommandiert Adam und Jerott ab, mit ihm nach Dumbarton zu reiten. Das passt dem lieben Jerott überhaupt nicht, der sich offensichtlich bei Gabriel beschwert "to whom Brother Blyth had described with contempt Lymond's conduct in Dumbarton once before, …" (Wann? Das frühre Treffen mit Thompson?) "All right: how would Sir Graham prise Francis Crawfod from his bedfellows?" (Gleich mehrere!) Und eine gute Frage - warum sollte Jerott es versuchen? Nur wegen der Moral?

: Aha, wieder mal das alte Spielchen "deutsche Übersetzung, Teil siebenhundertzwanzig": Das "prise from his bedfellows" wird recht schlicht mit "Anscheinend hatte Sir Graham Francis Crawfords Ausschweifungen akzeptiert." übersetzt. Also unter "Ausschweifungen" verstehe ich etwas anderes außer den "Bettgenossinnen" (by the way: to prise/ prize - heißt das sowas wie "jmd. von etw./ jmdn. abhalten"???).
: Ich muss sagen, dass mir jetzt kein früheres Lymond-Thompson-Treffen in Dumbarton einfällt (jaja, mein Namens- und Ortsgedächtnis....). Aber wenn ein solches zuvor stattfand, dann werden die sicherlich dort ihr altes Spielchen gepflegt haben, oder?

- Prise / prize ist viel stärker als nur "abhalten". Eher "wegstemmen", "mit einem Stemmeisen weghebeln"!

: : Dazu fällt mir noch auf: wenn Gabriel vom einem früheren Besuch in Dumbarton weiß und was da geschah, dann weiß es vermutlich auch Joleta und es ist mit ganz besonderer Berechnung, dass sie dort in Lymonds Zimmer wartet. Das fällt mir jetzt erst beim xten-Mal-Lesen auf. Steckt ncoh was dahinter?

: Vielleicht hat sie aufgrund der alten Geschichte damit gerechnet, dass es bei dem Treffen von Thompson und Lymond eher ausschweifend zugeht - was dann ja auch eintritt, wenn auch eher unbeabsichtigt.

: Beste Grüße
: Kathrin

- Ja offensichtlich war das alles ein Teil von GRMs Berechnung! Übrigens bei der Auseinandersetzung in der Kirche am Schluss, fragt Gabriel, offensichtlich um einen weiteren Vorwurf gegen Lymond zu erheben, wieso Thompson ihm einen Saphir gegeben hätte. Bevor Lymond antworten kann, unterbricht Jerott mit "Er hat ihm eine Frau abgekauft. Ich war dabei" ("He bought a woman from him.I was there.") Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das später irgendwo erklärt wird. Weiß sonst noch jemand was dazu? Ich möchte eigentlich auch nicht UHH als Mädchenhändler sehen.Vielleicht ist es ein Beispiel von den Problemen, die Richard und Jerott immer wieder mit ihm haben: Lymond macht etwas, erklärt nicht was oder warum, und alle denken gleich das Schlimmste. Vielleicht hat er den Wert des Ringes in Geld an Hough Isa weitergegeben. Sie hat ja schließlich ihr Haus in Crailing aufgeben müssen.
Grüße
Jenny W



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