Re: J-e-r-o-t-t (DK, PiF, CM)


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Abgeschickt von HeikeF am 12 Juni, 2002 um 19:31:05:

Antwort auf: Re: J-e-r-o-t-t (DK, PiF, CM) von Grisel am 12 Juni, 2002 um 10:18:50:

Hallo Doppel-Partnerin!

: Hm, ich habe den Eindruck, daß Martine händereibend liest und sich sehr amüsiert! :-)

Na, aber wir doch auch, oder?

: Liebe Heike, damit hast Du zwei der schönsten Szenen herausgepickt! Danke.

De nada.

: Ich finde es auch faszinierend, daß man immer so schnell dabei ist, Lymos Umkreis dafür zu verurteilen, daß sie ihn falsch lesen, aber selten ihn dafür, daß er mit Informationen so geizig umgeht. Wie gesagt, der Trick zum Verständnis der Brett-Menschen ist leicht, man muß sich nur in ihre Perspektive begeben.

Eben. Und wenn man Richard verstehen kann, wenn er mal wieder nur das Schlimmste annimmst, dann muß man Jerott eben auch verstehen. Und Jerott ist viel öfter und viel länger mit Lymond zusammen, er hätte also viel eher das Recht darauf, Lymond wegen eines vermeintlichen oder auch tatsächlichen Fehlers zu kritisieren.

Nicht daß, wie du auch sagst, Lymond überhaupt keine "Schuld" dafür trifft. Aber warum sollte er auch immer alles erklären?

Ist es in RC, als er sich überlegt, daß nur Diccon ein möglicher Freund gewesen wäre? Richard ist dafür aus verschiedenen Gründen nicht geeignet, und Jerott wird in diesem Zusammenhang gar nicht genannt.
Ich habe das immer so verstanden, daß Jerott die gesunde Distanz fehlt, nicht nur zu Lymond, sondern auch sich selbst gegenüber, und auch die nötige Selbsterkenntnis.
Aus diesem Grund sind beide nicht "perceptive" genug. (Ich finde, das englische Wort drückt es viel besser aus als "scharfsinnig"...). Bei Diccon hätte es Lymond sehr wahrscheinlich nicht nötig gehabt, sich dauernd zu erklären.

: Drum finde ich Jerotts Ende in CM zwar ein wenig bitter, aber letzten Endes ist es für ihn sicher besser, nicht mehr in Lymos Nähe zu sein. Mal abgesehen von seiner Schuld.

Ich schließe mich immer mehr deiner pessimistischen Aussichten in diesem Punkt an. Bin wohl doch eher der romantische Typ und hätte mir ein besseres Ende für Jerott gewünscht *seufz*!

: Interessanter Gedanke. Das muß ich nachlesen.

Ich denke nicht, daß es so deutlich im Buch steht. Es ist reine Interpretationssache, genau wie z.B. die Ostrich-Szene mit Will. Eine andere Deutung gibt bestimmt genau so viel Sinn.
Aber ich hatte eben so ein Gefühl beim Lesen... Und es paßt auch sehr gut zu der Szene in CM beim Brunnen, als Jerott Lymond die Haare aus dem Gesicht streicht.

: Ich denke, er macht alles mit Leib und Seele, keine Halbheiten.

DAS ist es!

: Da ist noch etwas beachtliches an Jerott. Im sozialen Umfeld mag er ein Versager sein, aber in seinem Beruf, als Soldat und Offizier ist er sehr gut. Ist auch ein großer Unterschied zu Ich-will-aber-ich-kann-nicht-Robin.

Und er ist auch nicht nur der einfache Hau-drauf-und-schlag-tot-Soldat, sondern Offizier. Er muß also von Strategie und Taktik Ahnung haben, er muß abwägen können usw. Das ist ja gerade das Komische, daß er das nicht auch aufs Private übertragen kann.

: Perfekt!!!

Ich melde uns sofort für Wimbledon an!

Heike
...denkt an Erdbeeren mit Schlagsahne...


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