Abgeschickt von Kathrin am 24 Juli, 2001 um 11:03:22:
Hallo meine liebe Griseldine!
Ich kann es kaum glauben - während meine lieben Kommilitonen bei 29 Grad im Schatten über ihren Papieren hängen, bin ich schon zu 7/8 durch..... JAAAAAAAAAAA!!!!!!
Und noch 23 Tage... Und noch dreißig Seiten KH....
Der vierte Teil von KH ist ja wirklich noch mal ein Knüller. Bin zwar noch nicht ganz durch, aber Siwards und Malcolms Überfall auf Alba ist tatsächlich noch mal ein wahres Highlight. Und Siward tut einem, trotz seiner schändlichen Tat, durch die Beschreibung seines jämmerlichen Todes tatsächlich später noch leid!
Mir ist übrigens beim Durchblättern von DK (für Jennys Fragen will man ja gerüstet sein) nochmal die Szene mit Joleta im Wirtshaus in Dumbarton (?) begegnet. Es ist sehr faszinierend, wie engelsgleich Joleta mit ihrem unschuldigen Aquamarinaugen beschrieben wird, und wie barbarisch und schlecht Lymond dabei wegkommt. Ein hilfloser Engel gegen einen Wüstling sozusagen. Ich glaube, das ist so ziemlich eine der fiesesten Stellen, vielleicht außer "...Sie setzt einen Wurf in die Welt!"
Stw. "yunitsa":
: Ich habe keine Ahnung, ob das in Rußland wirklich ein liebevoller Ausdruck ist/war, oder ob es nicht Dunnetts Phantasie entspringt?
Bei DD's akriebischer Recherche wäre es doch verwunderlich, wenn dieses hübsche Kosewort eine einfache Erfindung wäre, oder? Außerdem würde ich - wenn ich denn schon mal was in dieser Richtung erfinden müßte - wohl kaum in Richtung "Kuh" gehen, es sei denn, es ist in England ebenfalls ein Kosewort...
: Ich fürchte, bei der Frage sind wir noch zu keiner Antwort gekommen, oder? Wann ist sie eigentlich gestorben? Weiß ich jetzt gar nicht mehr.0
Bei meinen überragenden RC-Kenntnissen fragst Du mich jetzt aber was.... Soweit ich mich erinnere, wird sie doch von ihrem neuen lover umgebracht, oder liege ich da jetzt völlig daneben?
Andererseits sollten wir die Schlußszene von RC am besten so nehmen, wie sie ist: Ein Hammer, der nicht unbedingt aus inhaltlichem Zwang heraus entstehet, wie ich das übrigens auch beim großen Schachspiel sagen würde. Denn für meine Begriffe ist es nicht logisch, zwei Konkurrenten in dieser Art und Weise gegeneinander antreten zu lassen. Der Inhalt dieser Szene macht natürlich seine konstruierte Entstehung mehr als wett.
: Und genau das ist die Stelle, wo Dunnett meiner Ansicht nach hätte aufhören sollen mit all den Liebesleidverwicklungen. Hier hätte Lymo weich werden und nachgeben müssen.
Du meinst, sie hätte seine selbst auferlegte Abstinenz durchbrechen müssen, so daß die Triebe mit ihm durchgaloppiert wären? Ein interessanter Gedanke...
: Dann hätten die beiden gemeinsam gegen Bailey vorgehen können etc. Abgesehen davon ist die Szene doch recht interessant, weil man da auch sieht, was in der Vergangenheit ihm alles zu schaffen gemacht hat.
Also ich finde diese Selstkasteiungstour ein wenig zu heftig. Es reicht, wenn ich mir einbilde, daß ihm all diese Dinge zu schaffen machen. Außerdem erfährt man es doch eigentlich auch durch implizite Andeutungen, durch sein Verhalten, seine Mimik etc. Mir ist das ganze ein wenig zu sehr auf dem Silbertablett serviert.
: Zumindest in unseren Breitengraden ist er nicht sehr bekannt. Kennst Du diesen Taucherfilm, "Im Rausch der Tiefe" mit Jean Reno? Da ist Barr der andere Taucher. Ansonsten habe ich ihn erst in drei anderen Filmen gesehen, "Breaking the waves", zB, da ist er der Freund des Ehemanns. Ich weiß nicht so genau warum, aber der Mann hat es mir schwer angetan.
Äh, an dieser Stelle muß ich wirklich passen. Es gibt allerdings einen für mich ziemlich faszinierenden amerikanischen Schauspieler, den ich - obwohl ich ihn erst in zwei Filmen gesehen habe ("Of (?) mice and men" und "Apollo 13") - völlig beeindruckend finde. Das Ineressante daran ist, daß ich ihn in beiden Filmen bemerkenswert fand, ohne zu wissen, daß es ein und derselbe Mann ist.
: Ich glaube, Du hast mal erwähnt, daß Du auch einen wenig bekannten französischen Schauspieler sehr schätzt? Einen aus einer der Monte Christo-Verfilmungen, wenn mein Gedächtnis mich nicht trügt?
Oui oui. Stanislas Merhar. Eigentlich studiert er Musik/ Klavier. Das mit der Schauspielerei scheint bei ihm mehr Zufall gewesen sein.
: Naja, mit Psychosomatik kann man ja einiges erklären. Aber glaubwürdiger wird es für mich dadurch auch nicht.
Migräne entsteht wahrscheinlich aufgrund einer Regulationsstörung der Durchblutung im Gehirn, bei der es zunächst zu einer Verengung, in einer zweiten Phase zu einer unkontrollierten Weitstellung der Blutgefäße kommen kann. Und diese extreme Blutfülle führt zu den Migräneerscheinungen. Wie kommt es dazu? U.a. durch seelische Belastungen (aha!*g*), hormonelle Einflüsse (*nochvielmehrgrins*), wobei das allerdings eher auf Frauen bezogen wird, Wetterumschwünge, usw.
Hm, den Wetterumschwung können wir bei Limo wohl ausschließen, seelische Belastung würde tatsächlich gut passen, und was die hormonellen Einflüsse angeht, nun ja, dazu denken wir uns jetzt einfach unseren Teil... Wußte übrigens nicht, daß tatsächlich Blindheit dabei herauskommen kann, da sollte ich wohl etwas besser aufpassen.
: Wenn ich mich richtig erinnere, hängt das Serotonin auch mit dem körpereigenen Morphin (Endorphin) zusammen.
Wenn also ein Serotonin-Mangel existiert und dann durch Sex Glückshormone (Endorphine) gebildet werden, _könnte_ diese Art Migränebekämpfung vielleicht funktionieren. Ist nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Also da Lymond Bananen und Schockolade gegen seine Migräne wohl eher selten zur Verfügung hat, dann gibt ihm wohl der Alkohol und das Opium die nötigen Glückshormone zur Bekämpfung? Immerhin, es scheint ja doch einen - wenn auch vagen - Zusammenhang zwischen seiner Krankheit und seiner höchst individuellen Bekämpfungsmethode zu geben.
Viele Grüße
Kathrin