Abgeschickt von Birgit am 14 Juli, 2001 um 18:40:00
Antwort auf: Re: GriselKathrin - Spoiler RC, CM von Grisel am 14 Juli, 2001 um 11:23:44:
Hallo, ihr beiden,
ich versuche mich mal als medizinisch angehauchter Lurker...
: : Komisch, denn wie wir ja am Beispiel Belladonna gesehen haben, recheriert DD ja auch die medizinischen Hintergründe detailstgenau. Deswegen hätte mich wirklich mal interessiert, ob eine Migränebekämpfung auf diese sanft-biologische Weise möglich ist (huhu, irgendwelche medizinisch angehauchten Lurker anwesend???).
: Naja, mit Psychosomatik kann man ja einiges erklären. Aber glaubwürdiger wird es für mich dadurch auch nicht.
Migräne entsteht wahrscheinlich aufgrund einer Regulationsstörung der Durchblutung im Gehirn, bei der es zunächst zu einer Verengung, in einer zweiten Phase zu einer unkontrollierten Weitstellung der Blutgefäße kommen kann. Und diese extreme Blutfülle führt zu den Migräneerscheinungen. Wie kommt es dazu? U.a. durch seelische Belastungen (aha!*g*), hormonelle Einflüsse (*nochvielmehrgrins*), wobei das allerdings eher auf Frauen bezogen wird, Wetterumschwünge, usw.
Das war jetzt aus dem Medizin-Brockhaus zitiert.
Zusätzlich zum Kopfschmerz können neurologische Ausfallerscheinungen (Flimmern vor den Augen, halbseitige Blindheit, Lähmungserscheinungen)auftreten...(*noch mehr aha!*).
Ich habe RC ja noch nicht gelesen, aber das was ich jetzt mitgekriegt habe, lässt doch auf recht gute Recherchen tippen.
Was nun die Migränebehandlung angeht:
man könnte sagen, wenn das Blut woanders gebraucht wird, kann´s im Kopf nicht mehr angesammelt sein, oder *bg*?
Eine kompliziertere Erklärung läuft über den Neurotransmitter Serotonin, von dem man vermutet, dass ein Mangel daran Migräne auslösen kann. Serotonin wird u.a. in der Migränebehandlung, aber auch gegen Depressionen und zur Angstbekämpfung eingesetzt.
Es ist auch bekannt, dass z.B. Schokolade, Bananen und andere süße Nahrungsmittel Serotonin, bzw Serotonin-Vorstufen enthalten. Deshalb macht Schokolade glücklich, Bananen täten´s allerdings auch...
Wenn ich mich richtig erinnere, hängt das Serotonin auch mit dem körpereigenen Morphin (Endorphin) zusammen.
Wenn also ein Serotonin-Mangel existiert und dann durch Sex Glückshormone (Endorphine) gebildet werden, _könnte_ diese Art Migränebekämpfung vielleicht funktionieren. Ist nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Wenn _mein_ Mann Migräne hat, will er allerdings nur eins: seine Ruhe! (Was mache ich nur falsch? *prust*)
Liebe Grüße und fröhliches Weiterdiskutieren
Birgit
PS: Falls das kein zu großer Spoiler ist:
Kriegt UHH die Migräne denn erst, nachdem er sich in die sü0e Pippa (*g*) verliebt hat? Das wäre schon arg psychomäßig...