Re: GEMINI Spoiler!


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Abgeschickt von Sylvie am 06 Juli, 2000 um 21:28:21

Antwort auf: GEMINI Spoiler! von Martine am 06 Juli, 2000 um 17:19:07:

Hallo, Martine und alle anderen,

Tja, auch nachdem ich jetzt fast den 2. Durchgang fertighabe, kann ich mich mit Gemini nicht anfreunden. Ok., ich kann mich an DD.'s Sprache erfreuen, aber das war's auch fast.

Nicholas als treusorgender verständnisvoller Vater, Enkel, Ehemann, Freund, Vaterlandsschützer ist einfach ein bisschen langweilig.

Gelis spielt auch nur noch die Rolle des tapferen braven Weibes ("How do you do it?" - re N's Umgang mit Henry, Jodi und anderen Kindern.

Und mit Kathi habe ich schon seit CR meine Probleme, mit dem jungen Mädchen in den früheren Büchern konnte ich mehr anfangen.
Ich frage mich, ob DD bei der Beschreibung dieser marriage à trois auf Erfahrungen in ihrem Bekanntenkreis zurückgegriffen hat.

Julius ... nee, der ist zu tumb für so einen langfristig angelegten Plan, oder hab ich da was nicht mitgekriegt?

Also, insgesamt gefielen mir TLWL und CR besser, auch weil die politischen und geografischen Verwicklungen hier in Gemini doch mehr auf der klein-klein-Ebene ablaufen.

So, genug genörgelt,
vielleicht kann ich mich nach wiederholterem Lesen ja besser damit anfreunden.

Macht's alle gut!

Sylvie


: Hallo ist da jemand???

: Jetzt habe ich so geschuftet und keiner schreibt was, hat euch das zusammengekrachte CGI so abgeschreckt?

: Na los, Mädels, alles geht wieder!

: Und nun zu etwas ganz und gar anderem.

:
: GEMINI
: Es folgen Spoiler, für die Zartbesaiteten....

: Wie gesagt, neben ein paar anderen habe ich jetzt auch fertisch...

: Nun ja, es ist ein sehr vollgepacktes Buch und nein, ich revidiere meine Meinung, es ist nicht das beste Dunnettbuch.

: Es ist temporeich, handlungsreich und reich an Charakteren. ABER:

: Zuerst Nicolas. Der wird nun ganz und gar zum Gutmenschen und das fand ich schade.
: Anders als bei meinem hysterischen Blonden kommt da nun die Reife der Jahre hinzu und der Charakter verliert an Tiefe. Sozusagen ein Pfadfinder, jeden Tag eine gute Tat, heute den mißratenen Sohn psychomäßig betreuen, morgen den kirren Johndie und übermorgen den Depri-König. Nein, nein , das ist mir zu wenig, bzw. oder zuviel des GUTEN. Und die Familiengeschichte bleibt mir zu vage. Zu viel wurde vorher immer schön im Verborgenen gehalten, als daß es sich auf den letzten 50 Seiten nun alles klären ließe.

: Erinnert ihr euch an Checkmate, wie da jeder "Dreh an der Schraube" immer wieder neue Richtungen und Spekulationen offen ließ. Auch da kommt die Auflösung auf den letzten paar Seiten, aber vorher sieht man das Bild immer wieder unter einem anderen Blickwinkel und fühlt sich wie die Blinden, die einen Elefanten beschreiben. Als die ganze Chose nun auffliegt , kommt das große: AHA! Ich Dummerchen, das hätte ich mir doch schon hie und da zusammenreimen können.

: Bei Gemini geht es mir zu sehr auf, dieses Deus ex machina ne me plait pas du tout.

: Und dann die Sache mit Julius. Da wird Grisel dann aber enttäuscht sein. Oder sich getäuscht fühlen? Nun, ich fand ihn ja schon immer unsympathisch, aber dennoch kann ich mir hinter seinem Handeln keine festen Plan, oder besser ausgefeilten Plan vorstellen. Nur ein Reagieren auf Gelegenheiten, mal hier ein bißchen drehen, mal dort ein bißchen ziehen und schwupps, ist man da wo man immer schon gerne hinwollte.
: Daß beim Hobeln Späne fallen bedenkt der gute Julius nicht. Und auch nicht Nicholas.

: Aber für Julius gilt, daß er nich weiß: "on ne peut pas manger une tartine et garder la beurre et le pain" (Man kann kein Butterbrot essen und die Butter und das Brot hinterher noch übrig haben.)Er glaubt ganz sichjer, daß er nach seinem erfolgreich zuende gespielten Kabalen dann alles noch so ist wie früher. Nur eben besser für ihn.

: Insofern ist es logisch, daß Nicholas es als Spielchen sah, das er und Julius spielten, nicht ganz ernst zu nehmen, da hier nicht über lange Zeit einem üblen Plan gefolgt wurde. So hat er ihn zwar auf Jahre hin in Schach gehalten, aber nie richtig außer Gefecht gesetzt.
: Und dieses Spielchen ist dann für Lucia und andere tödlich, nun ja, keine Omletts ohne zerschlagene Eier, dachte sich der gute Nicholas, oder was?
: Bis in Caprice. Als er wirklich, außer sich, versuchte ihn zu töten.

: Schade finde ich, daß Gelis nicht mehr in der ersten Reihe tanzte, alle treten hinter Nicholas zurück, und werden blaß.

: Nun möchte ich aber was von Euch hören

: Martine im Schweiße ihres Angesichts bei der Arbeit




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